Barrick Gold - das sieht gar nicht gut aus
Fazit:
Als wäre der fehlgeschlagene Ausbruchsversuch vom Dezember nicht genug der schlechten Botschaft, so gesellt sich zu dieser auch noch der jüngst durchbrochene 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 36,96 Dollar. Wenngleich die höchst bullische Kerze vom Freitag den Eindruck erwecken könnte, als wäre das schlimmste ausgestanden, so muss man unter Berücksichtigung aller vorliegenden Signale der Realität ins Auge sehen. Diese deutet im besten Fall auf eine temporäre Gegenbewegung bis 37 bzw. maximal 39 Dollar hin um nachfolgend die Niveaus von wenigstens 32 Dollar anzusteuern. Prinzipiell sind gar weitere Abverkäufe bis rund 27 Dollar zu erwarten. Hingegen ein Ausbruch über das Niveau von 39 Dollar abermals die Chance für einen erneuten Ausbruchsversuch über die primäre Abwärtstrendlinie bei derzeit 42,68 Dollar (täglich etwa 2 Cent fallend) ermöglicht. Gelingt dieser nachhaltig eröffnet sich mittelfristiges Potenzial bis zu den alten Höchstständen.
Long Szenario:
Auch wenn der Ausbruchsversuch vom Dezember scheiterte, so generiert Barrick Gold oberhalb von 39 Dollar erneutes Angriffspotenzial bis zur primären Abwärtstrendlinie bei aktuell 42,68 Dollar. Wird diese Trendlinie deutlich mit Kursen über 45 Dollar überwunden, steht einem weiteren Anstieg in Richtung alter Allzeithöchststände um 54 Dollar nichts im Wege.
Short Szenario:
Die mittelfristigen Aussichten sind mit dem Bruch des 200-Tage-Durchschnitts bei aktuell 36,96 Dollar höchst bearisch. Folglich lauten bei einem Verweilen unterhalb dieses gleitenden Durchschnitts die nächsten Korrekturziele 32 und dem folgend rund 27 Dollar. Unterhalb von 26 Dollar sollten ich die Abwärtsschleusen öffnen und Kursabschläge bis zur 20 Dollar-Region initiieren.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied