Barrick Gold Corp. in brisanter Lage
Fazit:
Wie damals zur vergangenen Analyse vom 15. Juni bemerkt, schien ein Test des aktuell erneut touchierten Unterstützungslevels bei 14,65 EUR kaum vermeidbar. Ende Juni gelang dabei der Absprung von diesem Niveau, bevor es während des Augustverlaufs nochmals kritisch wurde. Denn die temporäre Unterschreitung dieses Levels mahnte mehr wie nur zur Vorsicht.
Doch glücklicherweise blieb größeres Ungemach aus und die Notierungen berappelten sich wieder in Richtung des Widerstands bei 15,50 EUR, wo erneut eine Abweisung erfolgte. So steht die Aktie gegenwärtig wieder bei 14,65 EUR und die Frage des Ausgangs ist mehr wie berechtigt.
Spekulativ könnte man jetzt zugreifen, um die Idee eines abermaligen Wiedererstarkens zu forcieren. Gelingt dies, wäre zumindest eine weitere Attacke auf die Zone rund um 15,50 EUR zu erwarten. Oberhalb dessen bleibt der Widerstand von 16,74 EUR das nachgeordnete Ziel. Sollten sich die Notierungen hingegen unterhalb von 14,65 EUR festsetzen, wäre ein Test des Tiefs vom 21. August bei 14,23 EUR unvermeidbar.
Unterhalb davon droht die bereits früher angekündigte Korrekturverschärfung bis zur Region von mindestens 13,50 EUR je Anteilsschein, bevor darunter die nächste Welle gen Süden bis zum Niveau von 12,55 EUR starten könnte. In diesem Fall wären die Kursniveaus vor der Corona-Pandemie erreicht und folglich Jahre der vorangegangenen Performance weggewischt. Der übergeordnete Abwärtstrend seit dem Jahr 2011, siehe Langfristchart oben, hätte dementsprechend seinen ungetrübten Anspruch auf Ausdehnung.
Long Szenario:
Die Lage ist, wie auch getitelt, wahrlich brisant. Die Bullen sollten jetzt zeitnah zurückkehren und das Level von 14,65 EUR verteidigt wissen. In diesem Fall erlaubt sich der spekulative Charme einer Erholungsbewegung bis mindestens 15,50 EUR. Im Optimalfall könnten die Notierungen auch in Richtung des Widerstands von 16,74 EUR getrieben werden.
Short Szenario:
Der Chart bzw. Kursverlauf droht in eine neue Abwärtsspirale übergehen zu wollen. Sollte es daher zu einem weiteren Bruch des Unterstützungslevels von 14,65 EUR kommen, erlauben sich weitere Rückschläge bis zum Tief vom 21. August bei 14,23 EUR und darüber hinaus bis zur Unterstützung von 13,50 EUR.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.