Barrick Gold Corp. - zu tief gefallen?
Fazit:
Nach 19%igen Kursverlusten, vom Hoch zu Anfang des Monats Mai ausgehend, durchbrach die Aktie gestern auch noch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie seit November 2022. Zuvor wurde bereits die langfristige Trendlinie durchbrochen, sodass sich die charttechnische Situation seit einigen Wochen sichtlich eintrübte. Aktuell im buchstäblich freien Fall erscheinen weitere Verluste kaum vermeidbar.
In diesem Kontext sollte man sich auf weiteren Verkaufsdruck einstellen, welcher die Aktie zunächst bis zur Unterstützung bei 14,65 EUR zurückführen dürfte. Dort, rund um den Bereich des März-Tiefs bei exakt 14,65 EUR, besteht zumindest die Chance zur Stabilisierung. Im Worst-Case könnte sich jedoch, bei einem Rutsch darunter, eine weitere Korrekturverschärfung in Richtung des Levels von 13,50 EUR eröffnen.
Um diesen ersten bzw. im weiteren Verlauf auch schärferen/zweiten Kursrückgang zu vermeiden, bedarf es einer zeitnahen Stabilisierung. Diese sollte idealerweise bereits vor/um das Kursniveau von 14,65 EUR erfolgen. Sodann könnten die Bullen durchaus wieder zu Kräften kommen, um ein Gegenmanöver zu starten. Ob dies gelingt, bleibt im Rahmen des gegenwärtigen Verkaufsdrucks abzuwarten. Allerdings sich eine zeitige Rückkehr, je früher desto besser, über das Niveau von 15,50 EUR sichtlich positiv auf das gesamte Chartbild auswirken dürfte.
Im Zuge der bisherigen Volatilität sollten dabei schnelle Kurssteigerungen bis zum Widerstand bei 16,74 EUR nicht überraschen. Dort in diesem Bereich tendieren gegenwärtig auch die gleitenden Durchschnitte EMA50+200 und stellen einen zusätzlich relevanten Zielbereich dar.
Long Szenario:
Aktuell gibt es wenig Hoffnung für die Bullen und so scheint es, als müsste man tatsächlich einen weiteren Rücklauf bis zur Unterstützungsmarke bei 14,65 EUR abwarten. Dort bestehen Chance zur Stabilisierung. Gelingt dies, könnte sich bei einer Rückkehr über 15,50 EUR weiteres Erholungspotenzial bis mindestens 16,74 EUR eröffnen.
Short Szenario:
Der Abwärtsdruck ist gegenwärtig enorm, sodass es durchaus zu weiteren Verlusten kommen dürfte. Als nächster Zielbereich lässt sich hierbei die Unterstützungszone rund um 14,65 EUR lokalisieren. Dort erscheint eine erste Stabilisierung denkbar. Bleibt der Sog der Verkäufer allerdings weiterhin aktiv, müsste man mit zusätzlichen Verlusten bis 13,50 EUR kalkulieren.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.