Barrick Gold - gelingt endlich der Ausbruch
Fazit:
Der äußerst zähe Widerstandsbereich um 40 Dollar ist endlich klar überwunden und mit dem finalem Ausbruch über die primäre Abwärtstrendlinie sollten neue Allzeithöchststände nur noch eine Frage der Zeit sein. Wobei der Fake-Durchbruch unter die seit März etablierte Aufwärtstrendlinie mitsamt touch des 200-Tage-Durchschnitts (aktuell bei 35,10 Dollar) zunächst die Bullen hatte zittern lassen. Doch aufgrund der umgehend daran anschließenden Rückkehr über die Trendlinie bewies die Aktie ganz klar den Charakter von Stärke und was dieser folgte, beweisen eindrucksvoll die Charts.
Stellt Barrick Gold nun die Hochs vom Frühjahr des Jahres 2008 ein, lassen sich anhand von Chart-Projektionen und Fibonacci-Extensions die nächsten Kurszielniveaus im Bereich von 65 bis 70 Dollar definieren. Grundbedingung hierfür ist allerdings ein anhaltend positiv verlaufender Goldpreis! Stellt sich der jüngste Ausbruch über die primäre Abwärtstrendlinie jedoch als Fake dar, wird mit Kursen unterhalb von 41,50 Dollar ein weiterer Test der seit März bestehenden Aufwärtstrendlinie (Verlauf bei derzeit rund 39 Dollar) unvermeidlich. Kippt Barrick Gold gar nachhaltig unter dieses Level, entscheidet sich im Bereich des 200-Tage-Durchschnitts bei aktuell rund 35 Dollar der weitere mittelfristige Verlauf.
Long Szenario:
Weiterhin kann Barrick Gold die seit März etablierte Aufwärtstrendlinie mitsamt dem bei dieser Trendlinie verlaufenden 55-Tage-Durchschnitt (aktuell bei rund 39,90 Dollar) verteidigen und generiert mit der Etablierung über 45 Dollar Anschlusspotenzial für kurz- bis mittelfristig neue Allzeithöchststände.
Short Szenario:
Eine Rückkehr unter die jüngst gebrochene primäre Abwärtstrendlinie wäre definitiv ein schlechtes Zeichen. Fällt in diesem Zusammenhang auch noch das Niveau von 41,50 Dollar wird es im Bereich um 39 Dollar spannend. Kurse unterhalb dieses Niveaus lassen wenigstens weitere 4 bis 5 Dollar Abschlag zu. Gelingt hierbei keine Stabilisierung zwischen 34 und 35 Dollar, sind weitere Abverkäufe bis zunächst 31 Dollar, wenn nicht sogar 27 Dollar zu erwarten.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied