Dank Kupfer-Rebound: Antofagasta steigert Gewinn stärker als gedacht
Die Analysten von BMO Capital Markets jedenfalls hatten nicht mit dem Anstieg des Gewinns um 6,6 Prozent gerechnet. Dies seien starke Ergebnisse, so die Experten, ein wenig höher als gedacht, die eine positive Preisanpassung beim Konzentratabsatz abbilden würden. Positiv sei zudem, dass Antofagasta starke Margen aufweise und einen starken Cashflow generiere. BMO bewertet das Unternehmen mit rates the firm at "outperform".
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichte von Juli bis Ende September 524,2 Millionen Dollar nach 491,7 Millionen Dollar im Vorjahr. Bereits vor knapp zwei Wochen hatte der CEO des Unternehmens der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass er auf Grund steigender Kupferpreise und einer beständigen Produktion im dritten und vierten Quartal mit höheren Gewinnen rechne. Der Kerngewinn des Unternehmens in den ersten neun Monaten 2009 fiel um 49 Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar, während der Umsatz um 39 Prozent auf 2,02 Milliarden Dollar zurückging.
Im vergangenen Jahr war der Kupferpreis im Gleichschritt mit der weltweiten Wirtschaftskrise gesunken und auch in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres lag er an der London Metal Exchange (LME) noch rund 42 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dennoch hatten sich die Preise bis zum Ende des dritten Quartals damit schon wieder verdoppelt, vor allem auf Grund der Nachfrage aus China, dem größten Kupderverbraucher weltweit, und von Hoffnungen auf eine Wirtschaftserholung.
Anfang November meldete Antofagasta zudem Produktionszahlen, die zeigten, dass das Unternehmen im dritten Quartal 11 Prozent weniger produziert hatte und die Neunmonatsproduktion sank um 8,2 Prozent auf 328.000 Tonnen. Im August hatte das Unternehmen die Produktionsprognose 447.000 Tonnen angehoben. Das würde aber immer noch 6,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Im kommenden Jahr aber sollen Erweiterungsprojekte den Ausstoß um 23 Prozent auf 550.000 Tonnen anheben.