Royal Gold - das warten auf weitere Impulse
Fazit:
Zäh und nochmals zäh ist das Verhalten der Aktie seit nunmehr zwei Monaten. Sicherlich ist Royal Gold im Vergleich zu zahlreichen anderen Minenwerten eher ein konservativ ausgerichteter Wert, dennoch sollte sich auch hier in nicht allzu ferner Zukunft ein größerer Move ergeben können. Aufgrund der abnehmenden Volatilität wird spätestens zu Beginn des Monats Oktober eine richtungsweisende Entscheidung gefallen sein. Gelingt Royal Gold daher der Ausbruch über die seit Juni kurzfristig etablierte Abwärtstrendlinie (bei aktuell rund 41,50 Dollar) generieren sich mindestens vier weitere Dollar Aufschlag pro Aktie in Richtung der Widerstandszone zwischen von 45 bis 46 Dollar mitsamt Angriff auf die nachjustierte primäre Abwärtstrendlinie welche aktuell bei etwa 46,80 Dollar verläuft.
Ein Ausbruch hätte klaren Befreiungscharakter. Hingegen bei Kursen unterhalb von 38 Dollar die ersten Warnsignale in Richtung Ausdehnung einer Korrekturbewegung anspringen. Ein Test der maßgeblichen Unterstützungszone im Bereich von 35 bi 36 Dollar sollte folgen, welcher zugleich die einzige Haltezone vor einem möglichen Folgeabverkauf bis hin zu den Niveaus um 28 Dollar wäre.
Long Szenario:
Royal Gold bricht die kurzfristige Abwärtstrendlinie und generiert damit Folgepotenzial bis zum Widerstandsbereich zwischen 45 und 46 Dollar. Ein Ausbruch sollte das Überwinden der runden 50 Dollarmarke initiieren und dementsprechend liegt das erste technisch abgeleitete Kursziel bei etwa 62 Dollar. Anschließend locken mittelfristige Kurse bis in die Region von rund 75 Dollar.
Short Szenario:
Unterhalb von 38 Dollar trübt sich die Situation leicht ein, sackt Royal Gold jedoch auch noch unter die 35 Dollarmarke, verdichten sich die bearischen Aussichten mitsamt einem ersten Abwärtskursziel von 28 und dem folgend gar von 23 Dollar. Kann sich die Aktie auf diesem Niveau der Jahrestiefs aus 2008 nicht festigen, so findet sich der nächste Unterstützungsbereich erst bei etwa 16 Dollar wieder. Die charttechnische Lage wird zunehmend düsterer.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied