Royal Gold - ohne dynamische Entwicklung
Fazit:
Ähnlich der vergangenen Analyse mitsamt Blick auf den 5-Jahreschart und dessen entsprechenden Zick-Zack Bewegungen, verhält sich Royal Gold weiterhin höchst Volatil mitsamt Kennzeichnung der letzten drei Jahre durch weniger Auf- wie Abwärtsbewegungen sondern vielmehr einer zähen Seitwärtsentwicklung. Nichts anderes geschieht seither ebenso seit Beginn des laufenden Jahres. Nach Ausbildung eines (doch überraschenden) Allzeithochs vom 2. Januar bei 49,81 Dollar pendelt die Aktie zwischen 35 und 48 Dollar. Hierbei wurden zudem die gleitenden Trendfolgeindikatoren in Form des 55- und 200-Tage-Durchschnitts mehrfach geschnitten, was hierbei die Nutzlosigkeit dieser Indikatoren während volatiler Seitwärtsbewegungen unterstreicht. Vielmehr sind in solchen Marktphasen die Oszillatoren ein beliebtes Einsatzinstrument, beispielliefernd sei hier die Slow Stochastik erwähnt.
Royal Gold scheint sich aktuell in Richtung von 35 Dollar orientieren zu wollen. Unterhalb von 34 Dollar kippt das Setup zugunsten der Bären und weitere Abschläge sollten die unvermeidliche Folge sein. Hingegen oberhalb von 43 Dollar erneut die Möglichkeit eines (überfälligen) Angriffs auf den Widerstandsbereich um 50 Dollar besteht. Zwischen 35 und 48 Dollar bleibt die Seitwärtsrange weiter aktiv.
Long Szenario:
Es bleibt dabei, mit dem Überwinden der runden 50 Dollarmarke liegt das erste technisch abgeleitete Kursziel bei etwa 62 Dollar. Anschließend locken mittelfristige Kurse bis in die Region von rund 75 Dollar. Die Beendigung der Seitwärtsbewegung, aufgrund neuer Allzeithöchststände, verspricht nach Jahren des Seitwärtsgeschiebes wieder deutlich mehr Kurspotenzial.
Short Szenario:
Sackt Royal Gold unter die 35 Dollarmarke, verdichten sich die bearischen Aussichten mitsamt einem ersten Abwärtskursziel von 28 und dem folgend gar von 23 Dollar. Kann sich die Aktie auf diesem Niveau der Jahrestiefs aus 2008 nicht festigen, so findet sich der nächste Unterstützungsbereich erst bei etwa 16 Dollar wieder. Die charttechnische Lage wird düsterer.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied