Crescent Gold Limited und Barrick Gold wollen kooperieren
Der Kaufpreis für das Erz soll fortlaufend durch eine Formel errechnet werden, die den Goldpreis, das Erzaufkommen, den Goldgehalt sowie die Gewinnungsrate und die Verarbeitungskosten pro Einheit einbezieht. Crescent wird den Tagebau und den Transport des Erzes bis zum benachbarten Granny Smith übernehmen. Das erste Erz soll voraussichtlich im 3. Quartal von Barrick durch die Aufbereitung geschickt werden. Mit entsprechendem Vorlauf muss Crescent mit dem Abbau beginnen.
Ein Abnahmevertrag zwischen Crescent und Barrick bietet Synergien für beide Seiten. Crescent Gold kann auf diesem Weg in kürzester Zeit wieder zum Goldproduzenten werden, ohne jedoch erneut das operative Risiko beim Betrieb einer eigenen Aufbereitungsanlage einzugehen. Die eigene Barnicoat-Aufbereitungsanlage bleibt erhalten, wird aber nicht operativ genutzt. Crescent spart sich durch die Zusammenarbeit mit Barrick weitere Investitionen in die eigene Anlage.
Außerdem kann die Goldaufbereitung in Zusammenarbeit mit Barrick deutlich schneller umgesetzt werden. Umgekehrt verfolgt Barrick das Interesse, seine freie Aufbereitungskapazität auf dem Granny-Smith-Projekt (4 Mio. Tonnen pro Jahr) besser zu nutzten und so die Betriebskosten pro Einheit zu verbessern. Zuletzt hat Granny Smith nur 1½ Mio. Tonnen Erz pro Jahr verarbeitet.
Es ist vorgesehen, dass das Erz von Crescent im Wechsel mit dem eigenen Erz aus der Barrick-Produktion partienweise verarbeitet wird. So soll gewährleistet werden, dass Crescent-Personal den gesamten Verarbeitungsprozess begleiten kann. Auch der Zugang zu internen Verarbeitungsdaten soll Crescent-Mitarbeitern möglich sein. Für eventuelle Streitfälle soll ein unabhängiger Experte benannt werden. Die Zahlungen durch Barrick sollen innerhalb einer festgelegten Frist jeweils nach Beginn der Verarbeitung beginnen.
Seit Einstellung der Goldproduktion im Juli vergangenen Jahres hat Crescent sein gesamtes Projekt nochmals genauestens überprüft. Die achtmonatige Revision hat insbesondere dazu geführt, dass erstmals alle Lagerstätten von Crescent als eine Gesamtlagerstätte behandelt werden und in einen entsprechenden Abbauplan einbezogen wurden. In einem weiteren Schritt wurde ein neues Ressourcenmodell für die Abschnitte erarbeitet, die die Basis für die Zusammenarbeit mit Barrick bieten werden. Sämtliche Daten werden derzeit von unabhängigen Experten nochmals überprüft.