Barrick Gold versucht sich an der Stabilisierung
Fazit:
Am Tag der letzten Analyse haderte die Aktie bereits mit dem Level von 17,82 EUR. Die weiteren Verluste ließen nicht lange auf sich warten und so rauschte die Aktie buchstäblich im zweistelligen Bereich gen Süden. Erst knapp vor der Unterstützung von 15,50 EUR drehten die Notierungen wieder auf und es erfolgte ein klassischer Pullback an die nunmehrige Widerstandszone von 17,66 EUR vom 22. November. Exakt dort drehten die Kurse wieder gen Süden ein und es folgte neue Reaktionstiefs, da im Kontext der Schwäche und des Durchschlags der Marke von 16,74 EUR weitere Verluste rund um ein größeres Verkaufssignal unvermeidlich schienen.
Final rauschten die Notierungen bis 14,65 EUR in die Tiefe und seither versucht sich die Aktie an einer Stabilisierung zwischen 14,95 und 15,50 EUR. Nach der bisherigen Korrekturbewegung vom Hochpunkt des 23. Oktobers bei 19,72 EUR bis zum Verlaufstief von 14,62 EUR verloren die Anteile stolze -25 % an Wert. Desaströse Entwicklung und doch buchstäblich ausgebombt? Die heute endende Handelswoche könnte bereits eine Indikation liefern. Denn ein Schlussstand, insbesondere via Wochenschluss, über 15,50 EUR besitzt den Charme einer weiteren Erholung in der kommenden Woche. Ob es sich dabei nur um eine abermals technische Gegenreaktion handelt, bleibt klarerweise abzuwarten.
Dennoch könnte es in einem weiteren Impuls nochmals rauf bis zum Widerstand von 16,74 EUR gehen. Dort werden die Karten final gemischt. Mehr dazu, sofern es tatsächlich zu dieser Entwicklung kommt. Saisonal spricht einiges dafür. Doch warten wir vorerst den Schlussstand ab. Demgegenüber wären neue Tiefs unterhalb von 14,62 EUR klar negativ zu werten. Die Abwärtsspirale sollte sich in diesem Fall weiter fortsetzen können und zu Verlusten bis 14,16 EUR und tiefer bis 13,62 EUR führen. In weiterer Folge könnte letztlich die Unterstützung vom März 2024 bei 13,18 EUR angesteuert werden. Somit wäre nahezu vollständig die Performance aus 2024 ausgelöscht.
Long Szenario:
Die bisherigen Verluste liefern das Potenzial einer Erholungs- oder, genauer beschrieben, Gegenbewegung. Sollten die Kurse daher über 15,50 EUR aus dem Wochenhandel gehen, erlaubt sich für die kommenden Wochen weiterer Aufwärtsspielraum bis zum unlängst mehrfach bestätigten Widerstand von 16,74 EUR. Dort gilt es, die Lage neu zu bewerten.
Short Szenario:
Sollte die laufende Seitwärtsphase trendfolgend nach unten aufgelöst werden, so würde sich mit neuen Mehrmonatstiefs unterhalb von 14,62 EUR weiteres Abwärtspotenzial bis zunächst 14,16 EUR und tiefer bis 13,62 EUR eröffnen. Im Ausdehnungsfall müsste man mit dem Test der Unterstützung vom März 2024 bei 13,18 EUR kalkulieren.
© Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst
www.TA4YOU.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.