Barrick Gold - Der Abwärtstrend ist intakt
Fazit:
Eine gewisse Art der Stabilisierung ist nicht verkennbar und doch gilt die Headline als aktuell laufender Impuls im Sinne eines Abwärtstrendkanals und einer damit einhergehenden Abwärtsbewegung. Die kommenden Tage/Wochen sollten hierbei Klarheit bringen und eine Entscheidung herbeiführen können. Generell lässt sich der Chartverlauf sehr gut einfangen und somit wollen wir uns jetzt den Trigger-Marken für weitere Impulse zuwenden.
Sollte die Aktie in ihrem etablierten Abwärtstrendverlauf bleiben, so dürfte sich spätestens unterhalb von 13,45 USD eine neuerliche Abwärtswelle ergeben, welche den Kurs relativ zügig in Richtung Süden treiben könnte. Speziell unter der runden 13,00-USD-Marke wäre mit weiteren Verlusten zu rechnen. Als nächste Korrekturzielzone wäre hierbei das Niveau von 10,00 USD zu nennen. Dort dürfte aus heutiger Sicht heraus wieder Nachfrage entstehen und somit könnten neuerliche Impulse gen Norden starten.
Ein Ausbleiben dieser und Abtauchen in den einstelligen Kursbereich wäre klar bärisch zu interpretieren. Kommt es hingegen bereits vorzeitig zu einer Umkehr innerhalb des Trendkanals. Gilt es insbesondere auf den Kreuzwiderstandsbereich rund um 17,50 USD zu achten. Dort treffen sich neben einem Horizontalwiderstand der gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 17,46 USD) sowie die obere und zugleich deckelnde Trendlinie des Kanals.
Umso bullischer wäre dementsprechend ein Ausbruch über 17,50 USD zu werten. In diesem Fall wären die Bullen wieder am Zug und Kurssteigerungen bis 20,00 USD und darüber bis zum Sommerhoch bei 23,47 USD könnten erfolgen.
Long Szenario:
Erste spekulative Käufe könnte man bei Verteidigung der Aufwärtstrendlinie, welche seit September 2015 besteht, durchaus wagen. Ein klares Kaufsignal wäre jedoch erst bei einem Ausbruch über 17,50 USD gegeben. Dieses sollte im weiteren Verlauf für eine Performance bis 20,00 USD und darüber bis zum Sommerhoch bei 23,47 USD sorgen können.
Short Szenario:
Ein Verbleiben innerhalb des Abwärtstrendkanals dürfte früher oder später zu einem Einbruch unter die Aufwärtstrendlinie seit Herbst 2015 führen. Insbesondere unterhalb von 13,00 USD müsste man mit Anschlussverlusten bis 10,00 USD rechnen. Eine Aufgabe des zweistelligen Kursbereichs wäre darüber hinaus höchst bärisch einzuschätzen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.