Barrick Gold scheint weiter durchstarten zu wollen
Fazit:
Beim aktuell erreichten Widerstandsbereich um 13,50 USD zeigte sich bis gestern eindeutig die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer. Ist die Party etwa schon vorbei? Mitnichten. Freilich darf nach einer so imposanten Rally, wie in den letzten Monaten gesehen, eine Gegenbewegung nicht überraschen. Doch grundsätzlich muss dies auch keineswegs so drastisch ausfallen. Denn bereits knapp unter der Marke von 13,00 USD stützt eine massive Unterstützung vor möglichen Folgeverkäufen.
Verbleibt die Aktie dementsprechend oberhalb von 13,00 USD, ist die Lage unverändert bullisch einzuschätzen. Vielmehr würde sogar ein direktes Fortsetzungssignal entstehen, sofern es dem Minentitel gelingt, das letzte Reaktionshoch bei 14,45 USD zu überwinden. Die gestrigen Bewegungen des Goldpreises lassen hierbei durchaus zuversichtlich in die Zukunft blicken. Im weiteren Verlauf wäre dann sogar eine Performance bis zum Widerstandscluster von rund 17,00 bis 19,00 USD zu erwarten.
Kritisch wäre die Situation hingegen bei einem Rückgang unter die Marke von 12,00 USD einzuschätzen. Abgaben bis unter dieses Niveau könnten, mitsamt Wiedereintritt unter die im Februar gebrochene Abwärtstrendlinie, deutlichere Rückschläge initiieren. Abgaben bis zur Unterstützung bei 10,30 USD müssten dann vielmehr einkalkuliert werden.
Knapp darunter stützt dann auch noch die Aufwärtstrendlinie vom Herbst 2015 sowie der sich annähernde und wieder positiv eindrehende gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 8,75 USD). Rein technisch betrachtet besteht folglich im Bereich rund um 9,00 USD eine starke Unterstützung. Doch wie eingangs des Fazits schon beschrieben, scheint der Markt bzw. insbesondere auch das Gold bereit für mehr!
Long Szenario:
Das Level rund um 13,50 USD bleibt interessant und doch scheint sich die Aktie nunmehr absetzen zu wollen. Ein Ausbruch über 14,45 USD dürfte letztlich weitere Käufe animieren in die laufende Bewegung einzusteigen und somit wären Anschlussgewinne bis in den Bereich von 17,00 bis 19,00 USD keinesfalls überraschend.
Short Szenario:
Konsolidierungen nach den Aufschlägen seit Anfang des Jahres erscheinen überfällig. Doch bislang fehlen eindeutige Signale dafür. Erst Unterhalb von 12,00 ISD wäre mit einer neuerlichen Ausdehnung der Kursschwäche zu rechnen. Verluste bis 10,30 USD und eine Etage tiefer bis rund 9,00 USD müssten dabei eingeplant werden.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.