Royal Gold mit bösartiger Monatskerze
Fazit:
Neben dem starken Monatsverlust ist es auch gerade die Monatskerze vom November, welche aufgrund der Unterschreitung maßgeblicher Unterstützungslevels so düster daherkommt. War es jedoch auch gerade die Royal Gold, welche sich bislang immer recht stabil zeigte. Doch davon ist gegenwärtig nichts mehr übrig geblieben.
Wie man sieht, notiert die Aktie deutlich unter dem Level von 40,00 USD und somit auch unterhalb der Unterstützung bei 38,40 USD. Mit Blick auf das große Bild findet sich unterhalb von 38,40 bzw. 40,00 USD kein wesentlicher Halt bis zum Kursbereich früherer Jahre bei rund 23,60 USD. Einzig bei 27,60 USD könnte man noch einen Support ableiten. Das mittel- bis langfristige Bild zeichnet sich entsprechend düster ab.
Daran könnte nur ein Comeback 41,60 USD etwas ändern. Erst dann wäre das Potenzial eines Rebounds möglich. Doch bislang, gerade wegen des Vormonatsausverkaufs, fehlen die Indikationen für eine solche Bewegung. Doch sollte es so kommen, wäre der Anfang einer Gegenbewegung größeren Ausmaßes durchaus denkbar. In der Konsequenz dürfte es dann um eine nachhaltige Etablierung oberhalb des Levels von 41,60 USD gehen.
Im Erfolgsfall könnten sich von dort ausgehend weitere mittelfristige Kurssteigerungen bis in den Bereich um 56,00 USD eröffnen. Denn erst dort frohlockt vom Kursniveau bei 41,60 USD der nächste ernstzunehmende Widerstandsbereich für die charttechnisch orientierten Anleger. Eine solche Bewegung ist natürlich nur mit dem Rückenwind eines ebenso anziehenden Goldpreises denkbar und so sollte bzw. muss man auch da erst einmal eine Bodenbildung abwarten.
Long Szenario:
Aufgrund des Ausverkaufs im Vormonat sind mögliche Käufe als heißes Eisen anzusehen. Denn bekanntlich sollte man als Anleger nie in ein fallendes Messer greifen. Erst oberhalb von 41,60 USD könnte man mit einer Fortsetzung in Sachen Erholungsimpulse rechnen, sodass nur über diesem Level mit Kurssteigerungen mittelfristiger Natur zu rechnen wäre.
Short Szenario:
Die Bären haben ihre Spuren hinterlassen und so sollte man sich auf eine weitere Preisschwäche einstellen. Unterhalb des nunmehrigen Widerstandslevels von 38,40 bis 40,00 USD sind daher mittelfristige Verluste bis 27,60 USD und ggf. sogar bis 23,60 USD denkbar.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.