Barrick Gold bleibt auf der Suche nach einem Boden
Fazit:
Die Untiefen bei 6,51 USD von gestern scheinen, trotz der Intraday-Erholung, sicher noch nicht das Ende der Talfahrt. Verbessere sich unlängst die Lage bei Gold und Silber und dementsprechend auch bei einigen Minen, so lässt sich aktuell feststellen, dass sich dies bei zahlreichen Werten nur als korrektiver Impuls innerhalb der übergeordneten Abwärtsstrukturen darstellt. Gleiches lässt sich auch bei der Barrick Gold feststellen und so erscheinen weitere Tiefs bei anhaltender Schwäche unvermeidbar.
Im Rahmen von Kursprojektionen lasen sich hierbei die Niveaus von 5,87 USD und knapp darunter bei 5,51 USD definieren. Im Ausdehnungsfall, ggf. als finaler Spike, darf man Kurse bei 4,20 USD keinesfalls auszuschließen. Doch faktisch ist der Markt unverändert im Abwärtsstrudel. Doch wollen wir jetzt, fernab der bärischen Ausrichtung einmal auf den anderen Verlauf schauen. Dieser wäre bzw. würde erst bei einem Anstieg über 8,52 USD in Frage kommen.
In diesem Fall hätte man eine berechtigte Annahme für einen Angriff auf die zuletzt klar unterschrittene 10,00-USD-Marke. Dieses frühere Unterstützungslevel fungiert nunmehr als Widerstand und dürfte alle Shorties wieder hervorlocken, sofern es dem Minentitel überhaupt gelingt eine solche Performance zu vollziehen.
Im Falle eines Ausbruchs über 10,00 USD erscheinen allerdings weitere Kurssteigerungen bis rund 13,00 USD durchaus möglich. Eine dauerhafte Rückkehr über den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA – aktuell bei 11,17 USD) könnte überdies zur mittelfristigen Stabilisierung beitragen. Doch noch ist dies ferne Zukunftsmusik.
Long Szenario:
Der Chart hat schwere Schlagseite und somit gestaltet sich ein positiver Ausblick kritisch. Erst über 8,52 USD könnte man mit einem Anstieg bis zur Marke von 10,00 USD rechnen, was in der Konsequenz sogar weiteren Spielraum bis in den Bereich von 13,00 USD eröffnen könnte.
Short Szenario:
Die Ausbildung weiterer Tiefs erscheint kaum vermeidbar. Unterhalb des Levels von 8,00 USD sollte man sich dabei bei Markierung neuer Tiefs auf Anschlussverluste bis 5,87 USD und tiefer bis 5,51 USD bzw. 4,20 USD einstellen. Die Bären bleiben unvermindert dominant.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.