IAMGold mit neuen Chancen
Fazit:
Wie im o.a. Langfristchart auf Monatsbasis ersichtlich, wurden die Abschläge vom Februar/März komplett relativiert und der Schock scheint verdaut.
Nunmehr befindet sich die Aktie allerdings in einer ähnlich interessanten Ausgangslage wie zum Jahresstart. Denn der entscheidende Trigger auf der Oberseite im Bereich von 4,05 USD gehört überwunden, bevor die Käufer sich wirklich wohler fühlen können. Denn mitsamt diesem Anstieg, idealerweise inkl. Ausbruch über das Hoch vom 7. August 2019 bei 4,16 USD, würde sich mittelfristiges Folgepotenzial bis zum Widerstand bei 5,25 USD eröffnen. Die charttechnische Situation wäre dementsprechend positiv einzuschätzen, sodass über 5,25 USD auch das Hoch aus dem Jahr 2017 bei 7,25 USD wieder anvisiert werden sollte.
Eine gewisse Vorsicht bleibt hingegen bei einem Verweilen unter 4,00/4,05 USD angesagt. Denn auch wenn sich darüber neue Chancen bieten, ist unterhalb davon die Lage neutral mit nur leicht bullischer Tendenz einzuschätzen. Ein generelles Umdenken wäre allerdings mit einem Rückgang unter die Unterstützung bei 3,20 USD angebracht. In diesem Fall wäre zugleich auch der seitwärts verlaufende gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 3,32 USD) deutlicher unterschritten, sodass es in einer weiteren Verkaufswelle recht schnell bis zur tieferliegenden Unterstützung bei 2,75 USD abwärts gehen könnte.
Unterhalb von 2,75 USD wäre erst wieder bei 2,32 USD mit einer Gegenwehr der Bullen zu rechnen. Das Chartbild in diesem Kontext wenig überzeugend und folglich die getitelte Chance buchstäblich vertan.
Long Szenario:
Das bisherige Reversal wirkt beeindruckend und die Bullen besitzen durchaus gute Chancen im Sinne einer Fortsetzung der positiven Kursentwicklung. Wichtig hierbei ist allerdings jetzt der Ausbruch über den Widerstand bei 4,05 USD. Gelingt dieser, wären in einem weiteren Impuls zusätzliche Kurssteigerungen bis 5,25 USD zu erwarten.
Short Szenario:
Sollten sich der bisher dynamische Verlauf jedoch ermüden, bleibt eine gewisse Vorsicht angebracht. Denn folgt eine Umkehr mit einem Rückgang unter die Unterstützung bei 3,20 USD, müssten man weitere Verluste einkalkulieren. Hierbei wären Abgaben bis 2,75 USD und darunter bis zur nächsten Unterstützung bei 2,32 USD wohl kaum zu vermeiden.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.