Barrick Gold - Jetzt gilt es!
08.05.2015 | Marcel Torney (Rohstoffjournal)
Mit Spannung wurden die Quartalszahlen des Branchenprimus im Vorfeld erwartet. Die Enttäuschung folgte jedoch auf dem Fuß, denn sie fielen schwächer aus als erwartet. Neben der rückläufigen Goldproduktion setzten auch die im Jahresvergleich niedrigeren Verkaufspreise der Bilanz zu. Auch die Kostenseite wusste nicht zu überzeugen. Aber: Barrick Gold aktualisierte seine Erwartungen hinsichtlich der Jahresproduktion 2015 und konnte mit der Aufwärtskorrektur bei Kupfer die Aktionäre etwas milder stimmen.Im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalszahlen unterstrichen die Kanadier noch einmal ihre Ambitionen, die Schuldenlast, die den Konzern ohne Zweifel belastet und in seiner Entwicklung hemmt, zu reduzieren. Bis zum Jahresende 2015 soll durch den Verkauf von Minen und durch den Verkauf von Beteiligungen an Minen 3 Mrd. US-Dollar in die Kassen gespült werden; so das Ziel.
Die fundamentale Situation von Barrick Gold und die weiteren Perspektiven des Minengiganten thematisieren wir ausführlicher in unserem in Kürze erscheinenden Themenreport. Dieser kann von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de angefordert werden.
Charttechnik sehr aussichtsreich
Präsentiert sich Barrick Gold aus fundamentaler Sicht noch etwas "schwach auf der Brust", stellt sich das aus charttechnischer Sicht anders dar, denn die Aktie sendet sehr positive Signale. Im Fokus steht hier die zentrale Widerstandszone 13 bis 14 US-Dollar. Durch diese muss die Aktie (Kurs per 07.05. 12,69 US-Dollar) ganz einfach durch. Der seit März intakte Aufwärtsimpuls macht Hoffnung.
Gelingt dieses Unterfangen, lassen sich kurzfristige Kursziele bis in den Bereich 18 bis 20 US-Dollar ableiten. Ein Ausbruch über die 14 US-Dollar hätte zudem noch einen wichtigen Nebeneffekt, denn gleichzeitig würde sich eine große Bodenbildungsformation vollenden, die auch auf mittlere und lange Sicht weitere Kurssteigerungen erwarten ließe. Ein Scheitern an der 14 US-Dollar-Marke würde hingegen sehr wahrscheinlich eine Fortsetzung der Bodenbildung und einen weiteren Test der 10 US-Dollar nach sich ziehen.
© Marcel Torney
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