Barrick Gold im Tiefenrausch und Zielen von unter 10,00 USD
Fazit:
Die beschleunigte Abwertung führte natürlich auch charttechnisch betrachtet zu einem Gewitter. Obgleich die Gradlinigkeit schon ihres gleichen sucht, so verbleibt für den Gold-Bullen jedoch die bittere Erkenntnis, dass dies bei weitem noch nicht das Ende der Bewegung sein muss. Ohne Zweifel scheint der Minentitel reif für eine Erholungsbewegung, doch trotz der Goldpreiserholung vom Montag legte die Aktie am Dienstag nur um 2,56% sowie am Mittwoch um 0,77% zu und verdeutlicht die gegenwärtig vorherrschende relative Schwäche.
Dies bedeutet, dass selbst bei Erholungen im Gesamtsektor nicht mit überschwänglichen Aufwärtsimpulsen gerechnet werden sollte. Vielmehr scheint bei neuerlicher Schwäche die Aufgabe der runden 10,00-USD-Marke denkbar. Das Eintauchen in den einstelligen Kursbereich wäre dann der nächste Tiefschlag für die Aktie und eine weitere Stimmungseintrübung kaum vermeidbar.
Kurzfristig hängt natürlich viel vom Gold ab, doch sollte sich die jüngste Erholungsbewegung keine Fortsetzung finden, müsste man sich auch bei Barrick Gold auf Notierungen unterhalb von 10,00 USD einstellen. Anhand von Fibonacci-Extensionen wären hierbei unter mittelfristiger Betrachtung Kurse um 8,40 USD möglich. Sollte sich das Papier hingegen für einen dynamischen Impuls gen Norden entscheiden, so würde sich insbesondere oberhalb von 13,50 USD die kritische Lage etwas entspannen.
Eine Etablierung über diesem Level könnte in der Folge zumindest Zugewinne bis zum Widerstandsbereich von 16,50 bis 17,00 USD in Aussicht stellen. Für mehr Optimismus fehlt augenblicklich die Perspektive, doch soll man bekanntlich niemals nie sagen (schreiben).
Long Szenario:
Die Aktie befindet sich im freien Fall und einzig auf höchstspekulative Erholungen zu setzen, empfiehlt sich derzeit nichts auf der Long-Seite. Einzig ein Sprung über 13,50 USD könnte dem Wert auf die Sprünge für weitere Kurssteigerungen im Bereich von 3,00 USD je Aktie verhelfen.
Short Szenario:
Abwärts bleibt Trumpf und so sollte man jegliche Erholungen zum Ausstieg nutzen oder gar Short-Einstiege suchen. Der Lauf bis zur 10,00-USD-Marke scheint vorgezeichnet und doch wäre dies noch nicht das Ende der Bewegung. Es deutet sich unterhalb dieses Levels nämlich weiteres Abwärtspotenzial bis 8,40 USD an.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.