St. Andrew Goldfields Ltd.: Ein Junior-Goldproduzent im Kanonendonner
Holloway
Die Anfänge der Holloway Mine reichen auch in die 1930er Jahre zurück, als Teddy Bear Valley Mines Explorationsarbeiten durchführte und einige Stollen anlegt. Dann folgten Jahrzehnte des Stillstandes bis in den 1980er Jahren die Explorationsarbeiten wieder aufgenommen wurden. Es gab mehrere Eigentümerwechsel, zuletzt hatte Newmont Mining im Besitz, bevor SAS im November 2006 die Newmont-Tochter Holloway Mining Company übernahm und mit ihrem eigenen Projekt der Holt Mine verschmolz.
Bis Ende 2005 hatte die Mine insgesamt 0,91 Mio. oz Gold aus 4,9 Mio. t Gestein gewonnen, der Durchschnittsgehalt lag bei 5,9 g/t Gold. Die Produktion durch SAS wurde im Mai 2009 wiederaufgenommen. Im 2. Quartal 2013 lieferte diese Mine 5.874 oz Gold bei Cashkosten von 1.090 US$/oz. Wie bei der Holt Mine, so wird auch hier das Explorationspotential als sehr gut angesehen: Bei den vorhandenen Ressourcen, angrenzend zu der kürzlich entdeckten Mineralisierung in den Gebieten Lighval, Newmex, Blacktop, Ghost, Pumphouse und 42 E und in Arealen, in denen konzeptuelles Explorationspotential besteht.
Hislop
Das Hislop Projekt liegt 85 km östlich von Timmins und umfaßt 571 ha. Die Exploration begann hier in den 30er Jahren und die erste Produktion fand 1939 statt. Die Eigentümer wechselten mehrfach, ab 1990 wurde das Projekt für 2 Jahre als Jointventure zwischen Goldpost Resources Inc. und SAS betrieben, die 1993 das Projekt komplett übernahmen. Zwischen 1990 und 1994 wurden 215.990 t mit 5,55 g/t Gold verarbeitet. Ende 2000 setzte man den Betrieb wegen des niedrigen Goldpreises aus und nahm ihn nach erfolgter neuer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung im März 2010 erneut auf. Das Erz der Hislop Mine wird wie jenes der beiden Untergrundminen in der Holt Anlage verarbeitet. Anfang August vermeldete SAS zuletzt gute Bohrergebnisse: 3,06 g/t Gold über 21,8 m in Hislop Pit und 4,43 g/t Gold über 20,2 m bei Hislop North. Die Exploration konzentriert sich auf die Zonen Smoke Deep und Sediment.
Explorationsprojekte
Neben der Exploration bei den bestehenden Minen fokussiert sich SAS auf das Taylor Projekt, das voraussichtlich 2014 die Produktion aufnehmen soll. Es handelt ich hierbei um ein 1.542 ha großes Gebiet 53 km östlich von Timmins. Die HollingerConsolidatedMines Ltd., einer der Vorbesitzer, entdeckte 1962 die Taylor Mine Shaft Zone und anschließend fanden bis 1966 intensive Bohrungen statt. 1972 entdeckte Hollinger die Shoot Zone. Zwischen 1986 und 1988 baute SAS über eine Optionsvereinbarung einen Anteil am Projekt von 50 und schließlich 100% auf. SAS kann bei diesem Projekt auf eine große Menge historischer Bohrdaten in den Zonen Shaft, Shoot und West Porphyry. Das nachfolgende Schaubild zeigt das Explorationspotential auf. Taylor verfügt schon über umfangreiche unterirdische Bauten, darunter eine gut 1000 m lange Rampe und gut 300 m Stollen. Ende 2012 wurde aus der Linse 1008 eine 15.000 t Massenprobe genommen, von der im 2. Quartal 2013 8.500 t mit einem Gehalt von 2,65 g/t Gold verarbeitet und 686 oz Gold gewonnen wurden. Dieser Erfolg führte zur Entscheidung, die Rampe weiter voranzutreiben und so Bohrstationen zum Erreichen von Linse 1004 zu errichten. Von hier soll später eine zweite Massenprobe genommen werden. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden über das weitere Vorgehen - auch abhängig vom Goldpreis - eintscheiden.
Die Aquarius Lagerstätte, ca. 38 km östlich von Timmins, könnte ein später zu entwickelndes Tagebauprojekt werden, jetzt befindet sie sich nicht auf der Prioritätenlist. Es bestehen angezeigte Ressourcen von über 1 Mio. oz Gold (siehe Tabelle).