Pan American Silver tanzt auf der Klippe

Die kanadische Silbermine Pan American Silver kennzeichnet sich seit April durch den Versuch eine Bodenbildung zu vollziehen. Trotz bislang tieferer Verlaufshochs konnte die Aktie neue Tiefs vermeiden und bewegt sich dennoch auf schmalem Grat. Eine Entscheidung, durchaus auch heute begünstigt durch die anstehende FED-Sitzung in den USA könnte daher unmittelbar bevorstehen, denn faktisch wird die Luft auf der buchstäblichen Unterstützungsklippe dünner und dünner. Alles weitere zu den dann folgenden Tendenzen erfahren Sie wieder im Nachgang.







Fazit:

Die Kurstendenz ist weiterhin als schwach zu bezeichnen und die derzeitigen Stabilisierungsversuche oberhalb des letzten Tiefs bei 11,51 USD erwecken auch nicht gerade überschäumende Euphorie. Somit bleibt im Sinne der Trendfolge ein weiterer Rückgang zu favorisieren, welcher insbesondere mitsamt einem neuen Verlaufstief (auf Tageschlusskursbasis) unterhalb von 11,51 USD an Fahrt gewinnen sollte. Das nächste Abwärtsziel wäre dann bei 10,25 USD zu lokalisieren, bevor insbesondere bei Kursen unterhalb der 10,00-USD-Marke eine weitere Korrekturwelle bis hin zu dem Tief aus 2008 bei 8,93 USD einsetzen könnte.

Zur Rehabilitierung der aktuellen Grenzsituation müsste die Aktie das aktuelle Niveau bzw. insbesondere Kurse unterhalb von 11,51 USD vermeiden. Sodann wäre die Chance einer Bewegung bis knapp über 13,00 USD durchaus gegeben. Für klarere Signale auf der Long-Seite müsste der Wert allerdings die Marke von 13,53 USD überwinden. Gelingt dies, würde sich generelles Aufwärtspotenzial bis 14,75 USD erschließen, um im Anschluss auch wieder mit dem derzeit fallenden gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 17,19 USD) aus mittlerer Sicht wieder Kontakt aufzunehmen.




Long Szenario:

Die Verteidigung der aktuell erreichten Kursniveaus ist eine zwingende Voraussetzung für wieder anziehende Kurse. Kommt es dabei zu einem Anstieg über 13,00 USD, bestehen gute Chancen das Niveau von 13,53 USD zu überwinden. Mitsamt Bruch der Abwärtstrendlinie könnte es dann zu Kurssteigerungen bis 14,75 USD und ggf. darüber hinaus bis rund 17,00 USD kommen.


Short Szenario:

Ein neues Verlaufstief unterhalb von 11,51 USD darf als Zeichen der Schwäche interpretiert werden. Weitere Abverkäufe bis 10,25 USD sollten sich daher anschließen, wobei natürlich in der Folge die Aufgabe der runden 10,00-USD-Marke zur Debatte stehen dürfte. Unterhalb dessen dürfte es dann zu nochmaligem Verkaufsdruck bis hin zum November-Tief des Jahres 2008 bei 8,93 USD kommen.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.