George Soros reduziert Anteil an NovaGold
Immerhin veräußerte er kürzlich nicht nur Anteile an dem von ihm gehaltenen Gold-ETF SPDR Gold Shares im Wert von 4,7 Millionen US-Dollar, sondern auch Aktien von NovaGold in einem Volumen von 9,4 Millionen Stücken. Von dieser Transaktion auf demnächst "kollabierende" Edelmetallpreise zu schließen, ist allerdings zu kurz gedacht.
Auch Orakel können irren
Obgleich "Mr. Quantum" in der Vergangenheit mehr als einen spektakulären Erfolg an den Finanzmärkten feierte, hat Sorros ab und an leichte Probleme mit dem genauen Timing. So verlor er Ende des letzten Jahrhunderts" einige 100 Millionen US-Dollar, weil er etwas zu früh auf einen Einbruch bei amerikanischen Hightech-Aktien "wettete". Aus seiner Sicht ist die Reduzierung seines Gold-Engagements sicher nicht die schlechteste Idee. Immerhin dürfte er ansehnliche Gewinne erzielt haben und an der Realisierung solcher Gewinne ist ja bekanntlich noch nie jemand gestorben. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass George Sorros damit den Höhepunkt der "Gold-Rallye" verpasst hat.
Gold-Anleger und Aktionäre von NovaGold sollten sich also nicht allzu sehr bange machen lassen. Charttechnisch ist gerade Gold in einem längeren Zeitfenster betrachtet unverändert "bullenstark". Nach handfesten Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Trendumkehr gen Süden sucht man aktuell vergeblich.