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Junior-Goldproduzenten

08.10.2010  |  Scott Wright (ZEAL)
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Ein weiterer interessanter Leckerbissen, der mir bei der Ortsauswahl der Junior-Unternehmen aufgefallen ist, hat mit den Auswahlkriterien zu tun. Es ist ja bekanntlich kein Geheimnis, dass viele, die auf der Suche nach Gold sind, sich an das Motto halten: "Der beste Ort, um Gold zu finden, ist eine Goldmine". Das ergibt Sinn. Warum nicht dort nachsehen, wo man bereits vom Goldvorkommen weiß, anstatt sich auf die mühsame, zeitaufwendige, kostspielige und wenig vielversprechende Suche nach Gold zu begeben.

Logischerweise hatten die Junior-Unternehmen einen Riesenerfolg damit, neue Entdeckungen zu machen und benachbarte Minen von historischen Goldgebieten zu entwickeln oder ehemalige Minen zum Leben zu erwecken. Über die Hälfte der Elite-Junior-Goldproduzenten, die es in unseren neuen Bericht geschafft haben, besitzen Goldminen, die schon einmal stillgelegt waren.

Abgesehen vom Standort und der Logistik betont diese Analyse die Wichtigkeit eines guten Managements, dem wesentlichen Erfolgsrezept für Junior-Goldproduzenten. Bis zum heutigen Tage haben viele Geschäftsführungen der zurzeit besten Junior-Unternehmen bereits ihren Sinn für Minenkonstruktionen bewiesen. Wenn ein Junior-Unternehmen irgendwann einmal in die Kategorie der mittelständischen Unternehmen aufsteigen will, muss die Geschäftsführung die Minenentwicklung im Griff haben und erfolgversprechende Minen erwerben.

Viele der besten Junior-Goldproduzenten werden von einer Geschäftsführung mit einer beachtlichen Erfolgsgeschichte geleitet. In unserem Bericht werden einige der beschriebenen Unternehmen von Leuten geführt, die zuvor Junior-Explorationsunternehmen in mittelständische Bergbauunternehmen verwandelt haben, die zu saftigen Preisen aufgekauft wurden. An der Spitze einiger kleiner Unternehmen stehen die ehemaligen Geschäftsführer der weltgrößten Goldproduktionsunternehmen. Diese Leute verstehen ihr Handwerk!

Eine letzte Beobachtung im Rahmen der Analyse des Junior-Sektors war für mich von besonderem Interesse: das Alter der Mine. Von den zwölf in unserem Bericht beschriebenen Unternehmen beträgt das Durchschnittsalter ihrer Vorzeigeminen (vom Beginn der kommerziellen Produktion oder Inbesitznahme, wenn die Mine bereits zuvor produziert hat) nur drei Jahre. Und von den sechs Bergbauunternehmen in diesem Bericht, die in den letzten zwei Jahren Minen in Betrieb genommen haben, liegt das Durchschnittsalter bei nur zehn Monaten.

Warum sind die meisten Minen dieser Unternehmen so jung? Die Antwort ist ganz einfach, denn oft dient die Junior-Kategorie lediglich als Sprungbrett für größere und bessere Projekte. Die qualitativ hochwertigen Unternehmen bleiben meist nicht lang in dieser Kategorie. Sie werden letztendlich von größeren Bergbauunternehmen aufgekauft oder steigen schnell in die Kategorie der mittelständischen Unternehmen als Ergebnis von Fusionen und Übernahmen und/oder einem homogenen Wachstum auf.

Diese zwei Hauptgründe machen die Aktien von Junior-Goldproduktionsunternehmen zu aufregenden Investitionen und Spekulationen. Insbesondere, da ein Aufstieg in die nächste Kategorie für gewöhnlich große Gewinne für Aktionäre bedeuten. In den vielen Jahren, in denen ich diesen Sektor analysiert und in ihn investiert habe, hat sich diese Theorie für diese Kategorie immer wieder bewährt.

Wenn ich diese Analyse in zwei Jahren wiederhole, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele der derzeit erfolgversprechenden Junior-Unternehmen aus den oben genannten Gründen nicht in ihrer Kategorie bleiben. Und ich wette, dass sie von einer neuen Generation von Junior-Unternehmen mit denselben Führungskräften ersetzt werden.

Was Firmenübernahmen anbelangt, ist es für größere Unternehmen üblich, die Ressourcen zu ersetzen und Projekte via Übernahmen und Fusionen zu erweitern. Wenn diese Firmen ihre Portfolios vergrößern, konzentrieren sie sich selbstverständlich auf die Produktion statt auf die Exploration. Um der Zeit und dem Risiko einen Schritt voraus zu sein, übernehmen sie lieber die Junior-Unternehmen, die das Risiko bereits bezwungen haben und Goldlagerstätten erfolgreich ausgebaut haben. Fusionen und Übernahmen sind im Junior-Sektor Gang und Gäbe.





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