Aktuelle Einschätzung zu Aura Minerals Inc.
01.07.2010 | Siegel, Martin
Aura Minerals Inc. (Kurs 4,03 C$, MKP 908 Mio. A$) meldet für das Märzquartal aus der San Andres Mine in Honduras eine Goldproduktion von 19.299 oz, was einer Jahresrate von etwa 80.000 oz entspricht und unter der angestrebten jährlichen Produktionsrate von 90.000 oz bleibt. Bei Nettoproduktionskosten von 493 $/oz und einem Verkaufspreis von 1.025 $/oz erreichte die Bruttogewinnspanne 532 $/oz. Wegen extrem hoher Explorationsausgaben und Verwaltungskosten verzeichnete Aura dennoch einen operativen Verlust von 0,8 Mio. A$. Am 30.04.10 konnte der Kauf der brasilianischen Sao Francisco und Sao Vicente Minen abgeschlossen werden. Aus den Minen erwartet Aura eine jährliche Produktion von 140.000 oz, so dass die jährliche Gesamtproduktion auf 230.000 oz ansteigen soll.
Die Nettoproduktionskosten der Minen lagen mit 933 $/oz bzw. 743 $/oz jedoch im Märzquartal sehr hoch. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 230.000 oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 6,7 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 16,2 Jahre. Ab dem Septemberquartal soll zusätzlich noch das Aranzazu Projekt in Mexiko in Produktion gebracht werden, aus dem eine jährliche Produktion von 12.000 oz Gold und 9.000 t Kupfer erwartet wird.
Am 31.03.10 stand einem Cashbestand von 112,4 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 96,1 Mio. A$ gegenüber.
Beurteilung:
Aura Minerals präsentiert sich als schnell wachsender mittelgroßer nordamerikanischer Goldproduzent. Problematisch ist allerdings die fehlende Gewinnfähigkeit. Sollte Aura eine Gewinnspanne von 200 A$/oz realisieren können, würde sich bei einer jährlichen Produktion von 230.000 oz ein KGV von 19,8 einstellen. Damit ist Aura Minerals aktuell fair bewertet. Wir setzen für Aura ein maximales Kauflimit von 2,50 C$ und ein Kursziel von 5,00 C$ und stufen die Aktie als schwache Halteposition ein.
Empfehlung:
Halten, unter 2,50 C$ kaufen, aktueller Kurs 4,03 C$, Kursziel 5,00 C$. Aura wird mit geringen Umsätzen auch in Frankfurt gehandelt.
© Martin Siegel
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