HUI-Index - die Zone um 385 Punkte wird es wohl noch werden
Fazit:
Die letzte - bullisch ausgerichtete - Analyse vom 21. April traf zwar ins Schwarze, denn mit einem Risiko von maximal 36 Punkten (Key-Level von 390 Punkten) waren immerhin in der Spitze knapp über 75 Punkte (Hoch der letzten Aufwärtsbewegung vom 12. Mai mit rund 502 Punkten) zu holen gewesen. Dennoch gelang es dem HUI-Index in diesem Zusammenhang nicht die Hochs im Bereich von 515 Punkten zu attackieren. Vielmehr schloss der Markt am besagten 12. Mai mit einer Candlestick-Umkehrformation in Form eines Shooting-Stars und korrigierte vom damaligen Schlussstand ausgehend um mehr als 80 Punkte.
Aktuell steht der HUI-Index zwar im Bereich des vielerorts betrachteten 200-Tage-Durchschnitts bei derzeit rund 425 Punkten, doch die laufende Bewegung sollte - wie getitelt - wenigstens noch bis in den Bereich von 385 Punkten fortgeführt werden können. Short-Einladungen fänden sich hierbei speziell im Bereich von 450 Punkten. Ein Schlussstand unter dem Niveau von 370 Punkten würde gar das bekannte Index-Ziellevel von ca. 320 Punkten auf die Agenda rufen. All dies ist jedoch faktisch hinfällig mit einem Ausbruch über das Niveau von 455 Punkten auf Schlussstandbasis. In diesem Fall sollte erneut ein Lauf in Richtung 500 und mehr Punkten vollzogen werden können.
Long Szenario:
Oberhalb von 455 Punkten befreit sich der Index vom aktuell eher trüben Chartsetup und generiert erneutes Aufwärtspotenzial bis 480, rund 500 sowie den letzten Hochs um 515 Punkten. Gelingt hierbei ein deutlicher Ausbruch - beispielsweise über 530 Punkte - steht einem stärkeren Anstieg bis etwa 635 Punkten absolut nichts im Wege.
Short Szenario:
Aufgrund des heftigen Abverkaufs der jüngsten Zeit, muss zwar eine temporäre Gegenbewegung einkalkuliert werden, doch scheint das aktuell Setup eher auf weiter nachgebende Indexstände bis wenigstens in den Bereich um 385 Punkten hinzudeuten. Unterhalb von 370 Punkten wird in der Konsequenz das bekannte Ziellevel von ca. 320 Punkten aktiviert.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied