Wegen australischer Bergbausteuer: Xstrata legt Explorationsprogramm auf Eis
Die australische Regierung plant seit einiger Zeit eine Rohstoffsteuer auf die Gewinne von Minenfirmen, die auf dem fünften Kontinent tätig sind, in Höhe von 40 Prozent zu erheben. Wie Xstrata COO Steve de Kruijff erklärte, werde sein Unternehmen erst einmal abwarten, bis sicher ist, wie es in dieser Hinsicht weiter geht, bevor man weitere Ausgaben in North Queensland tätigt.
Die Exploration sei ein hochriskantes Geschäft und auch wenn die Ziele, die Xstrata identifiziert habe, viel versprechend seien, so habe die geplante Steuer große Unsicherheit in Bezug auf die Entwicklung von Ressourcen zu wirtschaftlich tragfähigen Minen in Australien verursacht. Im Vergleich mit den Kosten für Aktivitäten dieser Art in anderen Regionen der Welt könne die Steuer dazu führen, dass sich in Zukunft Exploration Down Under nicht mehr lohne, so De Kruijff.
Er fügte hinzu, dass Xstratas Kupfer-Aktivitäten in Queensland eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft gespielt hätten und zur dortigen Wirtschaft im vergangenen Jahr mehr als 1,3 Milliarden australische Dollar beigetragen hätten.
Gemeinsam mit australischen Juniors wollte Xstrata in den Bezirken Mount Isa und Cloncurry die Exploration voran treiben, wobei man in den kommenden drei Jahren 30 Millionen australische Dollar ausgegeben hätte.
Auch der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton hat gewarnt, dass die neue Steuer seine Expansionspläne in Australien, darunter auch das riesige Olympic Dam-Projekt, bedrohe.