Chinesen werden in Kürze verstärkt in den langfristigen Uranmarkt einsteigen
China habe bislang nur in sehr geringem Umfang am Markt für langfristige Lieferungen agiert, da man sich darauf konzentriert habe, kurzfristig den Kernbrennstoff für die ersten Reaktoren, die im Reich der Mitte gebaut und in Betrieb genommen werden, zu sichern. Bei Cameco aber geht man davon aus, dass sich das schon in der nächsten Zeit ändern wird.
Experten gehen davon aus, dass China, gemeinsam mit Indien, einen erheblichen Teil der zukünftigen Urannachfrage ausmachen wird. Wie Cameco erklärte, habe man im laufenden Jahr bislang nur eine geringe Aktivität im Bereich langfristiger Uranlieferverträge gesehen. Der kanadische Konzern rechnet nun damit, dass 2010 langfristige Verträge mit einem Volumen von 100 Millionen Pfund Uran abgeschlossen werden. Zuvor war man noch von 150 Millionen Pfund ausgegangen.
Dies Zahl aber könne erheblich höher ausfallen, sollte die Nachfrage aus den Emerging Markets steigen, so Cameco. Langfristige Verträge beinhalten in der Regel einen Lieferbeginn mehr als zwei Jahre nach Abschluss des Vertrags.
Am Spot-Markt rechnet Cameco damit, dass chinesische Käufer zwischen fünf und sechs Millionen Tonnen Uran erwerben. Aktuell liegt der Spotpreis für Uran bei 41,e74 Dollar pro Pfund, während die langfristigen Preise im Bereich von 60 Dollar pro Pfund notieren.