Kostet das neue Steuergesetz Rio Tinto und BHP Billiton Milliarden?
Genauso kam es dann auch: Die australische Regierung will Gewinne der Rohstoffkonzerne ab dem Jahr 2012 mit 40 Prozent besteuern. Das sei ein Worst-Case-Szenario, heißt es aus Finanzkreisen. Marktbeobachter befürchten, dass die Steuerpläne der australischen Regierung um den Ministerpräsidenten Kevin Rudd die beiden Großkonzernen Milliarden kosten werden. Die Konzerne selbst kalkulieren bereits mit deutlich steigenden Steuerquoten. Es ist damit zu rechnen, dass Experten aufgrund der höheren Steuersätze ihre Ergebnisprognosen für die australischen Minenkonzerne senken werden. Das dürfte weiteren Einfluss auf die Aktien von Unternehmen wie Rio Tinto oder BHP Billiton haben.
In Australien begründet man die Steuererhöhung unter anderem mit der Struktur der Anteilseigner der beiden Minen-Riesen. Ein Großteil ihrer Aktionäre kommt aus dem Ausland. Ein hoher Anteil der Gewinne aus australischen Bodenschätzen fließe daher ins Ausland ab, heißt es aus dortigen Regierungskreisen.