Centerra Gold - alles hat nun einmal ein Ende
Fazit:
Ohne Zweifel ist die bisherige Performance von Centerra Gold nicht von der Hand zu weisen, zumal diese aufgrund der positiven Auflösung aus dem symmetrischen Dreieck - siehe dazu die vergangene Analyse vom 16. Februar - grundsätzlich weiter voranschreiten hätten können. Doch die politischen Unabwägbarkeiten führten zur entsprechenden Umkehrbewegung. Glücklicherweise kann sich die Aktie nach dem Rutsch doch recht stabil behaupten und verteidigt zugleich die Unterstützungszone von rund 7,45 Euro.
Sollte dies auf Sicht der kommenden vier bis sechs Wochen weiterhin der Fall bleiben, bestehen realistische Chanen für eine Rückkehr zur gewohnten Performance. Hingegen ein Rückfall unter das Niveau von 7,45 Euro die weiteren Aussichten deutlich eintrüben würde. Mitsamt dem dann durchaus möglich werdenden Bruch des 200-Tage-Durchschnitts bei aktuell 7,09 Euro generiert Centerra Gold umgehende Folgeabschläge bis zur nächsten Unterstützungszone um 4,65 Euro. Die seit den Abverkäufen des Jahres 2008 gewohnt positive Tendenz der Aktie gehört dann sicherlich der Vergangenheit an.
Long Szenario:
Trotz des Abverkaufs von Anfang April gelingt die Stabilisierung oberhalb von 7,45 Euro. Aufgrund des Ausbleibens weitere Verkäufe stellt sich der Trendlinienbruch als Fake heraus und dementsprechend besteht die Chance für Centerra Gold mit Kursen über 9,15 Euro weiteres Aufwärtspotenzial bis zunächst 10,30 Euro und dem folgend bis zum nächsten Widerstandslevel von 13,20 Euro zu generieren.
Short Szenario:
Generiert Centerra Gold Schlusskurse unter 7,45 Euro trübt sich die technische Chartsituation deutlich ein. Die einjährige Aufwärtstrendlinie wäre klar gebrochen und zudem steht der 200-Tage-Durchschnitt auf der Kippe. Unterhalb dieses gleitenden Durchschnitts gibt es erst im Bereich um 4,65 Euro eine erste Haltezone.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied