Alcoa: Eher enttäuschender Start in die Zahlensaison
Mit einem um Sonderfaktoren bereinigten Gewinn von 0,10 Dollar je Aktie hat Alcoa im fortgeführten Geschäft des vergangenen Quartals die Erwartungen der Experten erfüllt. Alles in allem konnte die Gesellschaft den Quartalsverlust bei den fortgeführten Geschäften um 0,40 Dollar auf 0,19 Dollar je Aktie eindämmen. Sonderfaktoren im Volumen von rund 295 Millionen Dollar haben das eigentliche Ergebnis unter dem Strich in die roten Zahlen fallen lassen. Der Aluminium-Konzern, an dessen Spitze der frühere Siemens-Chef Klaus Kleinfeld steht, hat konzernweit einen Quartalsverlust von 201 Millionen Dollar bzw. 0,20 Dollar je Aktie verbucht. Die Sonderfaktoren gehen unter anderem auf Einmalfaktoren aus der Gesundheitsreform des US-Präsidenten Barack Obama zurück. Zudem mussten zwei Schmelzöfen aus Umweltgründen geschlossen werden. Der Alcoa-Umsatz von 4,89 Milliarden Dollar liegt zwar 18 Prozent über dem Vorjahreswert, aber auch spürbar unter der Expertenprognose. Im Konsens hatten Experten mehr als 5,2 Milliarden Dollar Umsatz erwartet.
Kleinfeld sieht aber eine schrittweise Verbesserung des Umfeldes. Die "Märkte erholen sich allmählich", so der CEO von Alcoa. Eine konkrete Prognose für das laufende Quartal bzw. das Gesamtjahr nennt der Konzern in der Nacht zum Dienstag nicht.