Rio Tinto - forcierte den Trendlinienbruch
Fazit:
Die in der vergangenen Analyse benannten Kursmarken wurden exakt abgearbeitet, doch der durchaus mögliche Ausbruchsversuch über das Niveau von 230 Dollar hätte grundsätzlich das Potenzial für etwa weitere 100 Dollar Kursperformance legen sollen. Das Scheitern lieferte dementsprechend umgekehrte Signale und seither korrigierte Rio Tinto gut 55 Dollar. Aktuell dreht die Aktie jedoch genau vor dem 200-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 183,71 Dollar) sowie einer Armada an Fibonacci-Retracements wieder nach oben ein. Ein Folgeanstieg über das Niveau von 213 Dollar - unter anderem über den 55-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 212,13 Dollar) - sollte nochmals einen Angriff auf den Widerstandsbereich von 230 bis 240 Dollar veranlassen.
Ein nachhaltiges Überwinden dieses Kurslevels initiiert umgehend weitere rund 100 Dollar Kursaufschlag bis zunächst etwa 325 Dollar. Hingegen neue Kurstiefs in Verbindung mit dem Bruch des bereits benannten 200-Tage-Durchschnitts die charttechnische Lage sichtlich eintrüben würden.
Long Szenario:
Rio Tinto gelingt die Etablierung oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts und demnach wird trotz Trendlinienbruch ein erneuter Angriff auf das Widerstandsniveau zwischen 230 und 240 Dollar möglich. Eine deutliche Indikation dafür wäre ein Schlusskurs oberhalb von 213 Dollar. Mit dem Überwinden der Marke von 240 Dollar sollte das bereits bekannte Kursziel von 325 Dollar erreichbar werden.
Short Szenario:
Der Trendlinienbruch setzt sich durch und folglich gelingt es Rio Tinto nicht sich über dem 200-Tage-Durchschnitt zu fangen. Unterhalb von rund 180 Dollar müssen daher weitere Abverkäufe bis wenigstens 135 Dollar einkalkuliert werden, wobei grundsätzlich gar die Gefahr einer Korrekturausdehnung bis rund 95 Dollar besteht. Denn das Scheitern am 50,00%-Fibonacci-Retracement-Level um 230 Dollar ist generell negativ zu werten.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied