Kurseinbruch: Goldproduktion von Jaguar Mining bleibt hinter den Erwartungen zurück
Der kanadische Goldproduzent Jaguar Mining (WKN 509741) meldete zwar einen Anstieg der Goldproduktion des vierten Quartals, doch erreichte man die Erwartungen des Marktes nicht, da die Goldgehalte auf der Turmalina-Mines des Unternehmens in Brasilien niedriger ausfielen als erwartet. Allerdings erklärte das in Concord, New Hampshire, ansässige Unternehmen, das in Brasilien tätig ist, dass man für das laufende Jahr einen Anstieg der Produktion zwischen 29 und 40 Prozent erwartet.
Das heißt, dass man für 2010 mit einem Goldausstoß von 200.000 bis 217.000 Unzen rechnet. Die operativen Cashkosten sollen dabei zwischen 489 und 500 US-Dollar pro Unze liegen. Im vierten Quartal 2009 erzielte Jaguar einen Produktion von 39.890 Unzen bei Cashkosten von 539 USD je Unze nach 37.916 Unzen bei Cashkosten von 396 USD im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Insgesamt förderte Jaguar 2009 155.102 Unzen Gold bei durchschnittlichen operativen Cashkosten von 468 USD je Unze, teilte das Unternehmen mit.
Jaguar gab zudem bekannt, dass die Sabara-Aktivitäten, die acht Monate lang auf Eis gelegen hatten und 2009 nur 6.460 Unzen produzierten - 2008 waren es noch 18.299 Unzen - ebenfalls dazu beigetragen haben, das Produktionsergebnis negativ zu beeinflussen. Jaguar untersuche Alternativen für Sabara, hieß es weiter, darunter auch ein Verkauf, und plant, im vierten Quartal deshalb rund 3,4 Millionen abzuschreiben.
Der deutliche Anstieg der Cashkosten bei Jaguar ist auf einen starke Aufwertung des brasilianischen Real zurückzuführen sowie auf die niedrigeren Goldgehalte auf der Turmalina-Mine, erklärte das Unternehmen. Verkauft hat Jaguar im vierten Quartal 35.944 Unzen zu einem durchschnittlichen Preis von 1,099 US-Dollar je Unze nach 35.138 Unzen zu 793 Dollar pro Unze im vergangenen Jahr. Zum 31. Dezember verfügte das Unternehmen über Cash und Cashäquivalente in Höhe von 121,3 Millionen Dollar.