Rio Tinto übertrifft eigene Prognosen: Eisenerzproduktion steigt um 49%
Der Eisenerzausstoß des Bergbauriesen zog im Abschlussquartal 2009 um signifikante 49 Prozent an, insbesondere auf Grund der Nachfrage auf China, sodass Analysten der Ansicht sind, dass Konzerne wie Rio Tinto, BHP Billiton und die brasilianische Vale 2010 deutliche Preissteigerung von mehr als 30 Prozent durchsetzen könnten.
Im Gesamtjahr überstieg die Eisenerzproduktion bei Rio Tinto 217 Millionen Tonnen und übertraf damit die Prognose des Konzerns, die dieser erst vor Kurzem auf 210 bis 215 Millionen Tonnen angehoben hatte. Wie Rio Tinto erklärte, sehe man eine Erholung der Nachfrage nach den wichtigsten Rohstoffen, darunter auch Kupfer, Aluminium und Kohle. Dennoch bleibe man bei einer vorsichtigen Haltung in Bezug auf die Entwicklung der Weltwirtschaft, so Rio Tinto CEO Tom Albanese, da viele Konjunkturprogramme 2010 wohl langsam auslaufen dürften.
Der starke Anstieg der Eisenerzproduktion überdeckt dabei einige schwächere Werte bei Rio Tino, insbesondere im Bereich Aluminium, wo der Ausstoß des Quartals gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent fiel, da einige Metallhütten immer noch unter ihrer Kapazitätsgrenze betrieben werden.
Der Aluminiumpreis ist aus den Tiefen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise bereits wieder deutlich aufgestiegen, doch schätzen Analysten, dass die Lagerbestände immer noch bei rund 44 Tagen des globalen Verbraus liegen, statt im zuvor üblichen Bereich von 20 Tagen.
Im Gegensatz dazu stieg die Kupferproduktion im vierten Quartal 2009 um 36 Prozent und im Gesamtjahr um 28 Prozent gegenüber 2008. Experten werten die Zahlen als Beleg, dass Rio Tinto wieder zurück im großen Geschäft sei.