HUI-Index - Verkaufssignale bleiben weiterhin aktiv
Fazit:
Bleibt das frische Verkaufssignal vom 17. Dezember mit dem Durchbruch der unteren Keilkanallinie bei Indexständen unterhalb von 450 Punkten weiterhin aktiv, erscheint unweigerlich eine weitere rund 45 Punkte Korrektur bis rund 375 Punkte unvermeidlich. Interessanterweise bündelt sich um dem Niveau von 375 Punkten eine Summe an Unterstützungen wie zum Beispiel: der 200-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 376 Punkten), ein Fibonacci-Retracement sowie die seit Januar etablierte Aufwärtstrendlinie bei aktuell rund 377 Punkten. Die Signifikanz dieses Bereich bedarf daher wohl keiner weiteren Worte.
Fällt der Index im Zuge einer stärkeren Korrektur nämlich unter dieses Niveau, muss mit wenigstens nochmals 50 Punkten Abschlag bis zu den Niveaus von rund 320 Punkten gerechnet werden. So oder so wäre das charttechnische Setup in diesem Fall höchst angeschlagen. Andernfalls stabilisiert sich der Index oberhalb der benannten Unterstützungsbastion um 375 Punkte und lässt wider Erwartend frohen Mutes ins neue Jahr blicken. Ob es dann im Jahr 2010 für ein klares Überwinden der Hochs um 520 Punkte reichen wird, soll Ihnen sodann in gewohnter Art und Weise hier veranschaulicht werden.
Long Szenario:
Sofern es dem HUI-Index gelingt die frischen Verkaufssignale mit einem Anstieg über 450 Punkten zu relativeren, sollten weitere Anstiege bis wenigstens 515 Punkten folgen. Werden im Zuge dieser Erholung neue Allzeithochs markiert, steht einem starken Anstieg bis zunächst 635 Punkten nichts im Wege. Der Goldpreis selber dürfte in diesem Zusammenhang ebenso neue Höchststände markieren.
Short Szenario:
Die Annahme der letzten Analyse nimmt seinen weiteren Lauf. Die bearische Keilformation wurde ohne Gegenwehr erwartungsgemäß aufgelöst und dementsprechend ergibt sich ein erstes Korrekturpotenzial bis rund 375 Punkten. Das eigentliche Mindestkorrekturziel liegt jedoch bei rund 320 Punkten und, sofern erreicht, stellt dies grundsätzlich nur den Beginn weiterer Rückschläge dar. Die Index-Niveaus unterhalb von 300 Punkten rücken nämlich wieder auf die Agenda.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied