Die Rohstoff-Woche - KW49/2009: Von heißen Inseln und heißgelaufenem Gold
Der Urlaubsort selbst - das französische Überseegouvernement La Réunion und Mauritius haben rohstofftechnisch freilich nur wenig zu bieten, da die beiden Vulkaninseln geologisch gesehen einfach noch zu jung sind. Ausser Rohrzucker, etwas Salz und Zitrusfrüchten findet sich mitten im Indischen Ozean nicht viel Rohstoffmarkt-Relevantes. Freunde von Mangos, Papaya und Litschis reiben sich jedoch verwundert die Augen - vor allem auch wegen der günstigen Preise.
Geologisch interessant sind freilich beide Inseln, vor allem wegen ihrer einwandfreien Basaltstrukturen. Das folgende Foto zeigt dabei so genannte Basaltorgeln in ihrer typischen, sechseckigen Form, wie sie vor allem auf La Réunion zu finden sind.
Während Mauritius aktuell keine vulkanische Aktivität mehr verzeichnet, brodelt es auf La Réunion momentan wieder gewaltig. Der meist schlummernde, lediglich vor sich hin rauchende Piton de la Fournaise, der seit 1640 über 150 mal ausgebrochen ist, zeigt auch aktuell ein eher brodelndes Gesicht, auch wenn das auf folgender Abbildung nicht unbedingt so aussieht.
Besonders deutlich wird die Allmacht dieses Naturphänomens, wenn man inmitten der Lavaflüsse des Jahres 2007 steht. Das folgende Bild zeigt nur einen Mini-Nebenkrater der letzten Eruption, der Hauptkrater ist von dicken Nebelschwaden verhüllt.