Starkes Quartal: Endeavour Silver drückt Produktionskosten um 45 Prozent!
Um 45 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2008 und um 25 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres auf 5,20 Dollar pro Unze konnte Endeavour Silver (WKN A0DJ0N) seine Produktionskosten drücken - ohne Berücksichtigung der Vorteile durch die Beiproduktion von Gold. Und gleichzeitig stieg die Silberproduktion um 6 Prozent auf 661.903 Unzen und der Goldausstoß legte um 46 Prozent auf 3.604 Unzen zu.
Vielleicht ein kleiner Wermutstropfen: Der Umsatz aus dem Verkauf der Metalle ging im dritten Quartal um 8 Prozent auf 9,8 Million Dollar zurück, da Endeavour “nur“ 525.191 Unzen Silber und 2.334 Unzen Gold zu durchschnittlichen Preisen von 14,34 bzw. 969 je Unze verkaufte. Das allerdings war, wie CEO Bradford Cooke in einem Video-Kommentar zum Zahlenwerk (s. Link unten) erklärte, eine bewusste Entscheidung des Unternehmens. Endeavour beschloss einen Teil des Metalls lieber einzulagern und erst im vierten Quartal zu verkaufen, in dem man sich höhere Preise verspricht. Angesichts der jüngsten Entwicklung des Silber- und Goldpreises sicherlich eine sehr gute Idee! Entsprechend meldet Endeavour einen Anstieg des Bestands an so genannten “finished goods“ (auf Halde liegendes Metall) um 51 Prozent auf 384,343 Unzen Silber und von gar 80 Prozent auf 2.782 Unzen Gold, was einem derzeitigen Wert von 9,1 Millionen Dollar entspricht!
Unter anderem deshalb rechnet Cooke auch mit einem exzellenten vierten Quartal. Nicht nur, weil man dann auch einen Großteil des bereits produzierten Metalls verkaufen wird, sondern auch, weil die Investitionen zur Optimierung und Erweiterung der produzierenden Minen in Mexiko so gut wie abgeschlossen sind und sich in einem höheren Durchsatz und steigenden Fördergraden niederschlagen sollten.
Auf der Finanzseite meldete Endeavour einen Anstieg des operativen Cashflows um 10 Prozent auf jetzt 3,3 Millioinen Dollar sowie einen operativen Minengewinn von 1,3 Millionen Dollar (Vorjahr: 0,4 Mio. Dollar). Damit fiel der operative Verlust um stolze 76 Prozent auf lediglich noch1,1 Millionen Dollar (Q3 2008: -4,6 Mio. Dollar). Auch der Verlust vor Steuern fiel mit 1,7 Millionen Dollar 76 Prozent niedriger aus als noch vor einem Jahr (-7 Mio. Dollar), während der Nettoverlust von 1,5 Millionen Dollar gar um 80 Prozent niedriger ausfällt als vor Jahresfrist.
Zudem verfügte Endeavour zum 30. September 2009 über Cash in Höhe von 3,3 Millionen Dollar und eine Betriebskapital von 12 Millionen. Allerdings schloss man nach Ende des Quartals verschiedene Finanzierungen ab, die einen Bruttoerlös von 22,4 Millionen kanadischen Dollar brachten.
Alles in allem sind wir der Ansicht, dass Endeavour sich in einer ausgezeichneten Position befindet, um von den hohen - und wahrscheinlich sogar noch steigenden - Edelmetallpreisen zu profitieren.
Wenn man bedenkt, dass das Management für das vierte Quartal von einer Rekordproduktion ausgeht (wir berichteten) und zudem noch einen guten Teil der Produktion des dritten Quartals zum Verkauf in der Hinterhand hat, könnten auch die aktuellen Kurse eine sehr gute Einstiegschance darstellen.
Vor allem auch, wenn man die Performance von Endeavour seit Jahresbeginn mit der des Silberpreises vergleicht. Denn dann wird deutlich, das die Endeavour-Aktie über einen extremen Hebel auf den Silberpreis verfügt, der seit Jahresbeginn um “nur“ knapp 55 Prozent zulegte, während Endeavour ein Kursplus von mehr als 170 Prozent einfuhr - und damit auch die Konkurrenz deutlich auf die Plätze verwies.
Angesichts der oben angeführten extrem positiven Aussichten sehen wir bei Endeavour immer noch erhebliches Wachstumspotenzial und betrachten die Aktie weiter als glasklaren “Kauf“.
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