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Die Cash-Cow aus Mexiko. Interview mit Bill Reid, CEO von Gold Resource Corp.

03.11.2009  |  Jan Kneist
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Jan Kneist: Erzählen Sie uns noch etwas mehr über die Charakteristik des Projekts, die lokale Infrastruktur und den historischen Abbau, falls vorhanden.

Bill Reid: Das erstaunliche dieser Lagerstätte ist, dass sie nur 2-3 km vom PanAmerican Highway entfernt liegt. Zugang und Infrastruktur sind also hervorragend. Das staatliche Stromnetz and ein ganzjährig wasserführender Fluss gehen entlang des Highways. Es gab nur minimalen historischen Abbau nach der mexikanischen Revolution. Wir haben schon drei epithermale Lagerstätten entdeckt. Epithermale Lagerstätten als geologischer Typus, sind die am meisten gesuchten und hochgradigsten Goldlagerstätten in der Welt. Wir sind begeistert über das geologische System und was wir schon gefunden haben.


Jan Kneist: Das ist also ein recht neuer Bergbausektor, den Sie etabliert haben und sogar die Infrastruktur ist gut! Trotzdem wäre die normale Vorgehensweise gewesen, eine Ressource zu etablieren, abbaubare Reserven zu definieren und eine Machbarkeitsstudie vor dem Minenbau anzufertigen. Warum haben Sie einen anderen Weg gewählt und was macht Sie zuversichtlich, dass Sie erfolgreich sein werden?

Bill Reid: Mit den 6 Minen im Hintergrund, die wir in Produktion gebracht haben, hatten wir nicht das Gefühl, Ingenieursfirmen oder andere zu brauche, die uns sagen sollten, ob wir eine Mine haben oder nicht. Wir haben eine frühzeitig eine Abgrenzungsstudie abgeschlossen, um hauptsächlich sicherzustellen, dass wir das Metall ausbeuten können. Metallurgische Ausbeuten von 90% mit einfachen Standardprozessen. Die Infrastruktur ist nur 2 km entfernt und wenn man mit diesen Gehalten kein Geld verdient, sollten man nicht in dem Geschäft sein. Wir haben hochgradige Weltklasse-Mineralisierung mit niedrigen Kosten und hohen Gewinnmargen. Im Vergleich dazu stehen die niedriggradigen Masselagerstätten mit hohen Kapitalkosten und bei diesen können leichte Verfehlungen bei den Kennzahlen schon den Projekterfolg zum Roulettespiel werden lassen.

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Wenngleich wir wussten, dass wir es hier mit einer außergewöhnlichen Situation zu tun hatten und wir aufgrund dessen vorangeschritten sind, hat uns jetzt auch eine dritte Partei die Bestätigung gebracht - Hochschild Mining plc. als Investor. Nicht viele Juniors sind in der Lage dazu, ihre Explorations- oder anderen Projekte für ein großes Minenunternehmen zu öffnen, so wie wir es taten. Hochschild hat Teams von Geologen, Ingenieuren, Metallurgen und aus anderen Fachbereichen geschickt, um eine Prüfung durchzuführen. Im Ergebnis hat Hochschild insgesamt 38 Mio. USD investiert, was für das Potential unserer Projekte und Minenbetriebe spricht.


Jan Kneist: Also unterstützt Hochschild Ihre Sichtweise auch in Hinblick auf das umfangreiche hochgradige System. Geben Sie uns doch bitte einige Bohrergebnisse an. Welche Gold- und Silberressourcen könnte El Aguila beherbergen?

Bill Reid: Wir haben für uns genügend Mineralisierung ausgebohrt, um die ersten fünf Betriebsjahre zu absolvieren. Wir sind jetzt fast am Ende mit den Bohrungen für die nächsten 5 Betriebsjahre. Und vom Standpunkt der Liegenschaftsgröße und vom geologischen System her ist das erst der Anfang. Als US-Unternehmen müssen wir unsere Mineralisierung als mineralisiertes Material bezeichnen, da wir keine nachgewiesenen und wahrscheinlichen Reserven nach SEC-Regeln haben. Unser mineralisiertes Material ist kanadischen Ressourcen ähnlich.

Wir haben zahlreiche hochgradige Bohrungen niedergebracht, hier ist beispielsweise Loch 108034, das 4,5 m mit 33,27 g/t Gold, 1.105 g/t Silber, 2,53% Kupfer, 5,88% Blei und 7,53% Zink aufwies und uns half, die ersten 5 Betriebsjahre zu definieren.


Jan Kneist: Das sind wirklich hervorragende Gehalte aber lassen Sie uns jetzt zur Produktion kommen. GORO beabsichtigt, bis Ende 2009 mit der Produktion zu beginnen, nachdem Anfang 2007 die Produktionsentscheidung gefallen war. Welchen Produktionsumfang erwarten Sie in den kommenden Jahren und welches Minenleben?

Bill Reid: Wir zielen auf 70.000 oz Gold im ersten Produktionsjahr. Zunächst werden wir das Gold- und Silbererz mittels Flotation behandeln und Konzentrate verkaufen, weil das schneller zu machen geht. Dann wechseln wir über zur Produktion von Dore-Barren, wenn dieser Kreislauf der Verarbeitungsanlage fertig ist. Im zweiten Jahr zielen wir auf 120.000 oz Goldäquivalent-Produktion, was sich dann im dritten Jahr auf ca. 200.000 oz Goldäquivalent erhöhen soll. Diese Produktion wird aus Flotationskonzentraten bestehen, wobei die Basismetallgutschriften die Cash-Betriebskosten bezahlen werden.

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