Interview mit Paul Poli Vorsitzender des Verwaltungsrates und Vorstandsvorsitzenden von Matsa Resources (Frankfurt: A0RE43, ASX: MAT)
Paul Poli: Wir vom Management haben das klare Ziel, die Anzahl der ausgegebenen Aktien so gering wie möglich zu halten, indem wir das Unternehmen Cash-Flow positiv und profitabel machen. Dies ermöglicht, dass unsere Firma auf eigenen Füssen steht und nicht auf die Ausgabe weiterer Aktien angewiesen ist um zu überleben.
Wir sind der Meinung, dass dies eine gute Strategie ist und die Aktionäre es begrüßen werden, nicht ständig verwässert zu werden.
Wir haben das große Glück einige große und hoch mineralisierte Erzkörper zu besitzen, die profitabel genug sind, um auch die höheren Kosten bei Nutzung einer fremden Verarbeitungsanlage zu verkraften.
Allerdings werden die höheren Kosten für die Fremdverarbeitung durch die geringen Startkosten für den Produktionsbeginn wieder ausgeglichen. Und genau dieser Punkt ist von großer Bedeutung.
Wir prüfen derzeit auch den Bau einer neuen Verarbeitungsanlage und hier mussten wir erkennen, dass die Konstruktion der Anlage nach Abschluss aller Planungen und Erhalt aller notwendigen Genehmigungen noch bis zu 44 Wochen dauern wird. Hier finden wir es extrem wichtig, während dieser Zeit profitabel zu arbeiten und Cash aufzubauen, um die späteren Kreditaufnahmen so gering wie möglich zu halten!
Genau das sind die Gründe, warum wir die Fremdaufbereitung für Juniorproduzenten für eine tolle Sache halten.
Doch wie ich bereits vorhin erwähnt habe, muss das Juniorunternehmen auch mit hochgradigem Gold gesegnet sein, um diesen Weg beschreiten zu können und hier sind wir zum Glück mit gut ausgestattet.
GOLDREPORT: Wie hoch könnte der Gewinn für Matsa Resources aus dieser Fremdverarbeitung ausfallen?
Paul Poli: Unsere aktuellen Kalkulationen zeigen einen Gewinn von mindestens 7 Millionen AUD nur für die Anfangsproduktion aus dem NORTH SCOTIA Gebiet.
Insgesamt sehen wir aber einen Gewinn von rund 13 Millionen AUD für das Kalenderjahr 2010, da noch einiges an Erz aus dem MOUNT HENRY Projekt hinzukommen wird. Von dort an werden wir weiter wachsen und unsere eigenen Anlage entwickeln.
GOLDREPORT: Nachdem diese Aussagen doch schon sehr konkret werden, gehe ich davon aus, dass die Planungen für eine eigene Verarbeitungsanlage bereits laufen?
Paul Poli: Wie ich bereits gesagt habe, soll diese erste Fremdverarbeitung nur als unser Sprungbrett zu unserer eigenen Verarbeitungsanlage dienen. Die Realisierung einer eigenen Anlage steht mit Sicherheit auf unserer Agenda, doch vorher müssen wir noch eine Machbarkeitsstudie erstellen und Teile für diese Studie sind bereits in Arbeit.
GOLDREPORT: Lass uns einen Blick in die Zukunft werfen! Wo siehst du Matsa Resources in den kommenden drei Jahren?
Paul Poli: Ich sehe Matsa als Goldproduzenten auf unserem NORSEMAN Gebiet mit einer jährlichen Produktion von 60.000 Unzen Gold.
Weiterhin sehe ich, dass wir mindestens zwei weitere Projekte ins Laufen gebracht haben (wenn auch noch in frühen Stadien) und eines dieser Projekte sehe ich in Südostasien und eines in Australien.
Außerdem glaube ich auch, dass wir bis dorthin ein Geschäft abgeschlossen haben, dass die Präsenz von Matsa in der Bergbauindustrie deutlich verändern wird.
GOLDREPORT: Das klingt ja sehr spannend (Anmerkung Goldreport: leider war nicht mehr zu erfahren).
Lass uns noch kurz über ein paar nackte Zahlen sprechen. Wie viele Aktien sind aktuell ausgegeben, wie viel Cash habt ihr derzeit im Unternehmen und benötigt ihr weiteres Kapital um auf dem NORTH SCOTIA Gebiet mit dem Abbau zu beginnen?
Paul Poli: Aktuell haben wir 94 Millionen Aktien ausgegeben und wir planen eine weitere kleine Kapitalerhöhung über 9,5 Millionen Aktien. Damit wird die Zahl der ausgegebenen Aktien in absehbarer Zukunft bei 104 Millionen Aktien liegen. Wir sehen nach dieser letzten Aktienausgabe keiner weiteren Kapitalerhöhungen in der näheren Zukunft, da wir davon ausgehen, das NORTH SCOTIA Gebiet mit den dann aktuellen Cash-Reserven in Produktion bringen zu können. Inklusive der neuen Aktienausgabe wird das Unternehmen rund 2,3 Millionen AUD in Cash halten.