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K+S - das ist aktuell mehr als spannend

21.08.2009  |  Christian Kämmerer
Nachdem die deutsche K+S (Schwerpunkt Kali- und Salzförderung) mit enttäuschenden Unternehmensmeldungen vom 17. Juni den Startschuss für einen rasanten Kursverfall legte, hielten auch die in der Analyse vom 2. Juni skizzierten Unterstützungen diesem nicht Stand. Vielmehr rauschte die Aktie wie ein Stein von den Kursniveaus um 56 Euro (siehe Short-Szenario der vergangenen Analyse) bis zu den jüngst markierten Tiefs im Bereich um 35 Euro. Interessanterweise findet sich gerade auf diesem erreichten Niveau die seit November etablierte Aufwärtstrendlinie bei aktuell 35,82 Euro - ist dies vielleicht die Gelegenheit des Jahres? Mehr dazu im Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Die damalige Bullenflagge wurde aufgrund der eingangs erwähnten Unternehmensmeldung widererwartend negativ aufgelöst und was diesem Signal folgte war ein reines Blutbad für die Aktie. Zumal diese, seit Mitte Juni andauernde Kursschwäche, K+S auch wieder unter die primäre Abwärtstrendlinie führte und dementsprechend die mittelfristigen Aussichten durchaus eintrüben könnte.

Doch wie der Titel bereit andeutet, gibt es derzeit unter Umständen die Möglichkeit - zumindest aus charttechnischer Betrachtung, denn fundamental sieht es wahrlich nicht rosig aus – K+S als Schnäppchen einzusammeln. Kann die Aktie daher das Kursniveau von 35 Euro auf Tages- und Wochenschlusskursbasis verteidigen und in diesem Kontext den durchbrochenen 200-Tage-Durchschnitt (aktuell bei rund 39,90 Euro) zurück erobern, sollte mit dem Überwinden des Kurslevels von 43 Euro der nächste Aufwärtsschub in Richtung 60 Euro starten können. Hingegen bei Kursständen unterhalb von 35 Euro die Lage sichtlich düsterer wird und Kurs bis mindestens 27 Euro zu erwarten sind.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Die seit November 2008 existierende Aufwärtstrendlinie hat weiterhin bestand und folglich verteidigt K+S die Kursniveaus um 35 Euro. Ein zweiter Teilsieg auf dem Weg zur Kursstabilisierung wäre per Tageschlusskurs oberhalb von 38,60 Euro gegeben. Die Eroberung des 200-Tage-Durchschnitts sollte entsprechend gelingen und nunmehr stellt sich nur noch der Widerstandsbereich um 43 Euro den Kurszielen von rund 60 Euro in den Weg.


Short Szenario:

Die Abwärtsbewegung kennt kein Ende und aufgrund des Abrutschens unter das Kursniveau von 35 Euro generiert K+S direktes Folgeabwärtspotenzial bis mindestens 27 Euro. Gelingt in diesem Bereich keine Stabilisierung wird mitsamt Schlusskurs unterhalb von 25 Euro die nächste Abwärtsspirale bis rund 17 Euro gezündet. Die charttechnische Situation gestaltet sich mehr als düster.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied
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