Droht First Uranium ein Liquiditätsengpass?
Basierend auf den jüngsten Aussagen des Unternehmens senkten die Experten ihre Uranabsatzprognose für die Minen des Unternehmens Ezulwini und Mine Waste Solutions (MWS) für das Fiskaljahr 2010 auf null. Das Unternehmen habe Anlaufprobleme mit der Produktion und die Analysten gehen von einer Verzögerung von drei Monaten aus, bis das produzierte Material auf den Markt gelangt.
Das könne Probleme machen, denn First Uranium verfügte zum Ende des ersten Fiskalquartals 2010 zwar über Cash in Höhe von 123 Millionen US-Dollar, gleichzeitig stünden aber noch geschätzte 266 Millionen US-Dollar an Investitionen an, schrieben die Analysten. Sollte es dem Unternehmen nicht gelingen, ausreichen Cash aus dem Uranverkauf zu generieren, sei ein Fehlbetrag möglich.
Die gesenkte Cashflowprognose aus dem operativen Geschäft mache es immer wahrscheinlicher, dass First Uranium möglicherweise zusätzliche Finanzierung benötige, so BMO Capital. Dennoch sind die Experten der Ansicht, dass First Uranium im Vergleich zur Peer-Group "erheblich unterbewertet" ist. Sollte der Konzern seine Produktionsziele erreichen und die Bedenken in Bezug auf die Liquidität abmildern können, werde die Aktie mittel- bis langfristig erheblich höher bewertet.
Dennoch senkte BMO Capital das Rating für die Aktien von First Uranium von "outperform" auf "market perform" und setzte das Kursziel auf 3,50 Dollar herab. Die Analysten rechnen nun im Fiskaljahr 2010 mit einem Verlust von 0,12 US-Dollar je Aktie, während sie bisher nur von einem Minus von 0,07 US-Dollar ausgingen.