Quadra Mining erlebt hartes zweites Quartal
Mehr als 17 Millionen Dollar Verlust aus Geschäften mit Puts auf den Kupferpreis und Belastungen in Bezug auf dem Darlehen für das Frankeprojekt hinterließen deutliche Spuren in der Bilanz. Paul Blythe, President und CEO von Quadra führte die negative Entwicklung auf die bereits angekündigte gesunkene Produktion auf den Robinson- und Carlota-Minen sowie auf den Kupferpreis zurück, der sich zwar deutlich erholt habe, aber immer klar unter dem Preisniveau des Vorjahres notiert. Er merkte zudem an, dass diese Preiserholung den Wert der Put-Optionen auf Kupfer gedrückt habe und zudem zu einer Reduzierung des Werts der Franke-Derivative geführt habe.
Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: So rechnet man bei Quadra damit, dass das Franke-Projekt Ende dieses Jahres das erste Kupfer liefern wird. Trotz der Schwierigkeiten mit dem Crusher, die dazu beitragen könnten, dass das Produkt nur mit Verzögerung auf den Markt kommt.
Quadra verkaufte im zweiten Quartal 31,7 Millionen Pfund Kupfer und 23.152 Unzen Gold, während es im Vorjahresquartal noch 38,7 Millionen Pfund Kupfer und f Robinson 35.403 Unzen Gold waren. Auf Grund von Problemen mit der Robinson-Mine hat Quadra die Prognose für die Kupferproduktion um 7 Prozent auf 130 Millionen Pfund gesenkt, während man die Prognose für die Goldproduktion unverändert ließ.
Die Produktion auf der neuen Franke-Mine soll dann im September anlaufen und die Mine bis Jahresende 10 bis 15 Millionen Pfund beitragen. Mit Cashbeständen von nach eigenen Angaben 124 Millionen Pfund sieht sich das Unternehmen gut gerüstet.
In den ersten sechs Monaten 2009 erzielte Quadra einen Nettogewinn von 19,32 Millionen US-Dollar oder 24 Cent je Aktie (Vorjahr: 143,9 Millionen USD bzw. 3,51 USD / Aktie). Zum 30. Juni dieses Jahres verfügte das Unternehmen über ein Betriebsvermögen von 202,3 Millionen Dollar, während die langfristigen Verbindlichkeiten bei 37,5 Millionen Dollar liegen.
Allerdings plant Quadra, für das chilenische Kupfer-, Gold-, Molybdän-Projekt Sierra so voranzubringen, dass man vorläufige und endgültige Machbarkeitsstudien erstellen kann, was mit Kosten von 40 Millionen US-Dollar verbunden ist. Derzeit befindet sich Quadra bereits in Gesprächen mit potenziellen Partnern bezüglich der Projektfinanzierung.