Goldproduzenten melden sinkende Kosten - Kurse reagieren mit Aufschlägen
Die Goldproduzenten Gold Fields (WKN 856777), Iamgold Corp (WKN 899657), Alamos Gold (WKN 257506) und New Gold Inc (WKN A0ERPH) gaben einen gemischten Ausblick zur zukünftige Goldproduktion und den zu erwartenden Kosten.
Gold Fields, der viertgrößte Goldproduzent weltweit, rechnet damit, dass die Produktionskosten in naher Zukunft um 15 Prozent steigen werden. Vor allem auf Grund höhere Gehalts- und Elektrizitätskosten sowie eines stärkere Rand. Der Konzern teilte zudem mit, das die Produktion langfristig unter den eignen Erwartungen bleiben werde.
Doch Iamgold und Alamos sind zuversichtlicher und sagen eine Steigerung der produktion in der nächsten Zeit voraus - wie auch sinkende Produktionskosten. New Gold hingegen bestätigte den bisherigen Ausblick sowohl zur Produktion als auch zu den Kosten.
Erst vergangene Woche hatte Branchenprimus Barrick Gold (WKN 870450)besser als erwartet ausgefallene Zahlen vorgelegt und gleichzeitig erklärt, man rechne in den kommenden Quartalen mit niedrigeren Produktionskosten.
Obwohl der Goldpreis relativ stabil nahe den Hochs von 2008 gehandelt wird, haben hohe Rohmaterialkosten und begrenzt verfügbares personal den Gewinnen der Goldproduzenten Grenzen gesetzt. Doch mittlerweile machen sich in der Branche niedrigere Einspeisekosten, gesunken Bohrkosten und eine Besserung auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar - und sollten dazu führen, dass die Gewinne bei anhaltend hohen Goldpreisen wieder steigen.
Zudem gelang es sowohl Gold Fields als auch Iamgold ihre Schulden signifikant zu senken. Gold Fields brachte seine Verbindlichkeiten von 7,75 Milliarden auf noch 6,09 Milliarden Rand herunter. Und Iamgold konnte seine Schulden seit Ende des vergangenen Jahres um fast 20 Prozent auf 45,7 Millionen Dollar senken. Alamos ist sogar schuldenfrei und verfügt über Cash und kurzfristige Investments im Wert von 140 Millionen Dollar. New Gold teilte mit, dass die Gesamtverbindlichkeiten sich auf 272,1 Millionen Dollar belaufen - allerdings wird der Großteil dieser Schulden erst 2017 fällig. Das Unternehmen verfägte zum 20. Juni über Cash und Cash-Äquivalente von 141,1 Millionen Dollar.
Die Aktien aller dieser Unternehmen (mit Ausnahme von Barrick, das aber seine Zahlen bereits in der vergangenen Woche vorlegte) tendieren heute aufwärts.