Paladin Energy steigert Uranproduktion um 60%
Zwar konnte Paladin seinen Ausstoß um 60 Prozent auf 2,73 Millionen Pfund steigern, doch verfehlte man das eigene Ziel damit um ca. 262.000 Pfund. Als Grund führte der Konzern Anfangsschwierigkeiten und länger als erwartete dauernde Inbetriebnahmeprozesse an, die zu einer zweimonatigen Verzögerung im Produktionsplan geführt hätten.
Immerhin erklärte Paladin, dass die Langer Heinrich-Mine in Namibia und das Kayelekera-Projekt in Malawi “im Wesentlichen“ wieder im Plan lägen und man deshalb zuversichtlich sei, die Produktion im kommenden Geschäftsjahr mehr als verdoppeln zu können.
So soll das Kayelekera-Uranprojekt, an dem Paladin 85 Prozent hält im September-Quartal die kommerzielle Produktion aufnehmen und dann auch gleich die ersten Lieferungen erfolgen. Obwohl, wie Paladin betont, Kayelekera noch in der Anlaufphase steckt, habe man dort während des abgelaufenen Quartals bereits 34.600 Pfund Uran produziert.
Gleichzeitig hat das Unternehmen die Konstruktionsphase 2 auf dem Langer Heinrich-Projekt zu 95 Prozent abgeschlossen und man geht davon aus, dass Langer Heinrich die angestrebte Kapazität von 3,7 Millionen Pfund Uran pro Jahr während des September-Quartals erreichen wird.
Während des abgelaufenen Quartals hat Paladin auch die Expansion von der Langer Heinrich-Mine genehmigt. Allerdings gab man bekannt, dass dies nur zu einer Produktionssteigerung auf 5,2 Millionen Pfund Uran führen werde und nicht wie angestrebt zu einer Ausstoßerhöhung auf 6 Millionen Pfund pro Jahr.
Zur globalen Lage auf dem Uranmarkt erklärte Paladin, dass die Produktion 2008 lediglich um 6,5 Prozent gestiegen sei. Und dies trotz des weltweit weiterhin günstigen Umfelds für Atomenergie und der langfristig gesehen, weiterhin hohen historischen Uranpreise.
In den beiden führenden Uran produzierenden Ländern Kanda und Australien sei die Produktion sogar um 775 Tonnen gefallen. Allerdings habe Kasachstan 28 Prozent mehr produziert und damit Australien auf Platz drei verdrängt. Paladin erklärte weiter, dass die Uranproduktion in Namibia, vor allem auch auf Grund des Erfolgs des Unternehmens mit Langer Heinrich, um 52 Prozent gestiegen sei.