RBC Capital erhöht Kursziel für Teck Resources
Vor allem niedrigere Kosten in allen Geschäftsbereichen, eine niedriger als erwartet ausgefallen Steuerrate sowie höher als erwartet realisierte Kohlepreise trugen nach Ansicht von RBC zu der besseren Performance bei.
In Bezug auf Elk Valley habe Teck angedeutet, dass man damit rechnet, im dritten Quartal des laufenden Jahres 6 Millionen Tonnen Kohle zu verkaufen. Für das Gesamtjahr gehe Teck dann von 22 Millionen Tonnen aus. Allerdings könnten die Verkäufe im dritten Quartal durch die Produktionskapazität eingeschränkt werden, so die Analysten weiter, da brach liegenden Produktion wieder aufgenommen wird.
Zum Ende des zweiten Quartals verfüge Teck über Cashreserven von 750 Millionen Dollar und es bestünden Gesamtverbindlichkeiten von 11,2 Milliarden Dollar.
Für die zweite Jahreshälfte 2009 geht RBC von einem deutlichen Anstieg des Zinkabsatzes aus, vor allem Saison bedingt. Für das Gesamtjahr 2009 rechne Tech laut den Experten mit einem durchschnittlichen Kohlepreis von 155-160 US-Dollar, was auf niedrigere Preise in der zweiten Jahreshälfte hindeute. Und trotz einer steigenden Nachfrage habe Teck seine Kohleprognose für 2009 nicht erhöht (18 bis 20 Millionen Tonnen), da die Produktion in der zweiten Jahreshälfte Beschränkungen unterliege.
Insgesamt weise die Analyse der Zahlen und Ereignisse darauf hin, dass Teck nicht länger mit Liquiditäts- oder Bilanzproblemen zu kämpfen habe. Das Unternehmen müsse keine Assets mehr veräußern und könnte sehr geduldig seine Strategie, 20 Prozent von Elk Valley zu verkaufen, umsetzen. Man sei der Ansicht, so RBC weiter, dass Teck von seiner breiten Produktpalette und der starken Asset-Basis profitieren werde.
Zudem würden die Aktien auch nach der jüngsten Kurserholung immer noch unter Substanzwert (Net Asset Value) gehandelt, sodass man das Kursziel entsprechend dem NAV auf 30 Dollar anhebe. Das “Outperform“-Rating wird beibehalten, die Risikobewertung allerdings von “überdurchschnittlich“ auf “durchschnittlich“ gesenkt.