Lihir Gold Ltd. verkauft westaustralische Ballarat Mine
21.07.2009 | Redaktion
Trotz des starken Goldpreises wird das Unternehmen die Ballarat Goldmine stillegen und verkaufen. Laut Lihir könnten bis zu 200 Arbeitsplätze verloren gehen; es drohen Abschreibungen in Höhe von 250 bis 350 Mio. US$. Vorerst soll die Mine unter "Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten" gestellt werden. Die Entwicklungsarbeiten unter Tage wurden bereits eingestellt. Insgesamt wird die Zahl der Beschäftigten auf 100 reduziert, um den Betrieb während des Besitzerwechsels zu gewährleisten.Potentielle Käufen haben laut Lihir bereits Interesse bekundet. Die Mine hat jedoch mehrere gesenkte Produktionsziele trotz großer Investitionen verfehlt, was einen Verkauf erschweren könnte. Seit Monaten war die Zukunft der Mine ungewiss. Im letzten Monat kündigte Lihir eine Jahresproduktion von 20.000 oz an, zwei Monate davor hatte das Unternehmen den Rückgang der Produktion von 100.000 oz auf "bis zu 50.000 oz" gemeldet.
Managing Director Arthur Hood sagte, die Produktion würde dieses Jahr die 100.000 oz nicht erreichen können, daher habe man sich zu diesen Schritten entschieden. Man verfolge eine Strategie großer Projekte mit niedrigen Kosten. Das Ballarat Projekt passe leider nicht mehr in dieses Investitionsschema. Durch den Verkauf kann sich das Management auf die Entwicklung von Wachstumsmöglichkeiten in Westafrika und die Island Projekte in Papua-Neuguinea konzentrieren.
Lihir hatte das Ballarat Projekt im Oktober 2006 für 440 Mio. $ gekauft, konnte es jedoch nie zur vollen Kapazität hochfahren.
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