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Studie: Uran - Dauerbrenner trotz(t) Wirtschaftskrise?

17.07.2009
Das vergangene Jahr war das erste seit fünf Jahren, in dem der Uranpreis im Ultimovergleich keine Zuwächse mehr erzielen konnte und sogar einen Rückgang von 32% verkraften musste. Obwohl Uran also wie andere Rohstoffe auch Rückschläge erlitten hat, konnte sich das gelbe Metall im Krisenjahr 2008 dennoch immer wieder erfolgreich erfolgreich von den Einflüssen der Finanzkrise abkoppeln. So verzeichnete der Uranpreis etwa in den Monaten Juli, Oktober und November sogar gute Gewinne.

2008 begann wie das Jahr 2007 endete - mit einer zunächst nur geringen Anzahl an Transaktionen am so genannten Spotmarkt, was die Anbieter zu Preiszugeständnissen nötigte. Volumeneffekte ließen aber nicht lange auf sich warten und mit Ende des zweiten Quartals 2008 erreichte das Volumen sogar ein Mehrjahreshoch. Dies geschah aus zweierlei Gründen: Erstens waren zu viele Versorger angesichts der Uranpreisrallye der Vorjahre auf der Seitenlinie gestanden und haben die günstigen Preise nun genutzt, um am Spotmarkt wieder vermehrt einzukaufen. Zweitens brachte die Finanzkrise eine Reihe von Hedge-Fonds und anderen Investoren am Uranmarkt in Bedrängnis mit der Folge von massiven Liquidationen.

Die Auswirkungen der Lehman-Pleite führten im September sogar zu einem Rekordvolumen von 8,3 Mio. Pfund U3O8 bei 26 Transaktionen, worauf sich im Oktober nochmals ein Volumen von 5,5 Mio. Pfund U308 mit weiteren 26 Abschlüssen anschloss.

Das gesamte Jahr 2008 brachte es damit auf 42,1 Mio. Pfund U3O8 bei 209 Spotmarkt-Transaktionen, was weit über den Werten aus dem Jahr 2007 lag.

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Aktuelle Lage am Uranmarkt: Uranpreis noch zu gering für neue Projekte

Die Abbildung zeigt (auf Basis von Schätzungen der Royal Bank of Canada RBC) eine adaptierte Kostenkurve für die Produktion eines Pfunds U3O8, wobei nicht nur die reinen Produktionskosten sondern auch die Kapitalkosten in Form von Zielrenditen der Kapitalgeber berücksichtigt werden.

Die Analyse dient dazu zu zeigen, welchen Uranpreis Produzenten benötigen, um einen Anreiz zur Entwicklung zusätzlicher Minenkapazitäten zu haben, wobei vier unterschiedliche Renditesätze (7,5%, 10%, 12,5% und 15%) angenommen werden. Angesichts der hohen Risiken, welche mit der Entwicklung einer Uranmine verbunden sind, dürften sich die Investoren bei ihren Entscheidungen eher an den höheren Renditen (12,5% bis 15%) orientieren. Daher beträgt das langfristige Preisziel für den Spotpreis mindestens ca. 70 USD je Pfund, da sich erst auf diesem Niveau neue Minen kurz- bis mittelfristig ökonomisch entwickeln lassen.


Inhaltsverzeichnis der Studie:

• 0. Executive Summary
• 1. Einführung
• 1.1. Bisherige Preishistorie
• 2. Aktuelle Lage am Uranmarkt
• 2.1 Uranpreis zu gering für neue Projekte
• 2.2 Nachfrage - Aktuelle Einschätzungen
• 2.3 Angebot - Aktuelle Einschätzungen
• 2.4 Marktbilanz und Preisausblick
• 3. Kasachstan - Der neue Star am Uranmarkt
• 4. M&A bringt Fantasie in die Uranaktien
• 4.1 Asiatische Versorger investieren weiterhin in Uran
• 4.2 Versorger umgehen traditionelle Beschaffungswege
• 4.3 Uranmarkt bietet eine einmalige Chance für Investoren
• 4.4 Direktinvestitionen von US-Versorgern
• 4.5 Asiatische Direktinvestitionen sollten den Aktien Auftrieb verleihen
• 4.6 Bewertung des Sektors ist nach wie vor günstig
• 4.7 Uranaktien dürften eine kurzfristige Uranpreisschwäche gut überstehen
• 5. Wichtige Einzelwerte
• 5.1 Forsys Metals Corp.
• 5.2 Denison Mines Corp.
• 5.3 Strathmore Minerals Corp.
• 5.4 ERA - Energy Resources of Australia
• 5.5 Paladin Energy Ltd.
• 5.6 First Uranium Corporation
• 5.7 Uranium One Inc.
• 5.8 Cameco Corporation


Download der Uran-Studie: “Uran - Dauerbrenner trotz(t) Wirtschaftskrise?“

Brandaktuell ist ein Update der oben genannten Studie erschienen. Auf 16 weiteren Seiten werden neue Aspekte aufgeführt (siehe Inhaltsverzeichnis). Die aktuelle Uranstudie kann nur per Mail-Registrierung abgefordert werden und hat einen Umfang von 16 Seiten (DIN-A4).

Sie können die Uranstudie als PDF (1,83 MB) auf www.uran-studie.de herunter laden.


Bereits erschienen und ohne Registrierung abrufbar sind die beiden älteren Studien:

• “Uran - Der Gewinner der Energie- und Klimaproblematik“, PDF (01.09.2008).
• “Uran - Wie ein strahlender Phoenix aus der Asche?“, PDF (02.03.2008)



© MIDAS Research
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