Petaquilla - jäher Absturz oder besser Freiflug
Fazit:
Wie es sich für ein Explorationsunternehmen gehört, sind täglich Kursschwankungen zwischen 5 bis 15 Prozent ein tägliches Brot für einen Investor in diesem Segment. Petaquilla Minerals stellt hierbei keine Ausnahme dar, wenngleich auch die vergangenen Wochen eher in ruhigeren Bahnen verliefen. Möglicherweise forciert die Aktie die Ausbildung eines stabilen Bodens um anschließend wieder Niveaus jenseits der 1 Euromarke zu verzeichnen. Charttechnisch betrachtet bleibt Petaquilla Minerals bei Kursen unterhalb von 0,50 Euro jedoch rückschlagsgefährdet mit Haltezonen bei 0,32 sowie 0,26 Euro. Unterhalb von 0,26 Euro wird ein entscheidender Test der Tiefstkurse aus 2008 nicht zu vermeiden sein. Können weitere Tiefs verhindert werden, sollte sich die Bodenbildung weiter fortsetzen können. Hingegen bei neuen Tiefstkursen selbst ein Abrutschen bis in den einstelligen Centbereich nicht ausgeschlossen werden kann. Oberhalb von 0,50 Euro könnte Petaquilla Minerals zu einer rasanten Gegenbewegung bis wenigstens 0,90 Euro ansetzen – begünstigend hierbei könnte zudem die evtl. bereits in Kürze anstehende positive Kreuzung der gleitenden Durchschnitte (55- und 200-Tage) wirken.
Long Szenario:
Petaquilla Minerals verhindert neue Kurse in der Region unterhalb von 0,26 Euro. Dementsprechend sollte mit einem Tagesschlusskurs (eher noch Wochenschlusskurs) über dem Niveau von 0,50 Euro der Startschuss für eine Rally bis wenigstens 0,90 Euro eingeleitet werden können. Bei stabilen Kursen über dem Level 0,90 Euro wären prinzipiell auch wieder Kurse von bis zu 1,34 Euro denkbar.
Short Szenario:
Die latente Gefahr weiterer Rückschläge nimmt bei einem stärkeren Rutsch der Aktie bis unter die Kurszone von 0,26 Euro zu. Ein Test der Kurstiefs des Jahres 2008 erscheint unvermeidbar und folglich wäre mit dem Unterschreiten dieser Tiefs im Bereich um 0,20 Euro ein neues/weiteres Verkaufssignal aktiv. Neue Tiefstkurse bis in den einstelligen Centbereich sollten einkalkuliert werden.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied