Goldcorp erwartet 2009 Goldpreisanstieg auf Rekordhochs - bei fallenden Kosten
Der CEO von Goldcorp, Chuck Jeannes, geht dabei davon aus, dass steigende Inflationsängste den Preis für das gelbe Metall über das im März verzeichnete Rekordhoch bei 1.030,80 US-Dollar treiben werden. Und erwartet das schon für Ende dieses Jahres.
Zwar hat der Goldpreis zuletzt wieder etwas nachgegeben, da viele Investoren Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung zum Wiedereinstieg in die Aktienmärkte genutzt haben. Doch der Goldcorp-CEO rechnet damit, dass die Milliarden aus den weltweiten Konjunkturprogrammen schon zu Inflationsängsten führen werden, bevor die Verbraucherpreise tatsächlich ansteigen.
Doch egal ob die Inflation nun in sechs Monaten, in einem oder zwei Jahren auftrete, Goldcorp sei langfristig ausgerichet und man gehe davon aus, dass die Inflation den Goldpreis für lange Zeit beeinflussen werde.
Goldcorp hat im ersten Quartal von gesunkenen Kosten für Energie, Stahl und andere Materialien profitiert und einen Gewinn von rund 291 Millionen Dollar für den Zeitraum gemeldet. Die Cashkosten des Unternehmens lagen dabei bei nur 353 Dollar je Unze bzw. sogar nur bei 288 Dollar, wenn man die Beiproduktion anderer Metalle auf die Kosten anrechnet.
Und der Unternehmenschef geht davon aus, dass die Kosten auch im zweiten Quartal weiter fallen werden, obwohl die Ölpreise sich wieder von ihren Tiefs erholt haben. Der Grund: Goldcorp habe rund die Hälfte seines Treibstoffverbrauchs für 2009 zu Preisen unter 50 Dollar je Barrel abgesichert.
Jeannes bestätigte zudem, dass sein Unternehmen erwartet im laufenden Jahr 2,3 Millionen Unzen zu produzieren, was bis 2013 auf 3,5 Millionen Unzen steigen soll. Und das ohne einen möglichen Beitrag der Cochenour-Mine einzubeziehen, die Goldcorp im vergangenen Jahr durch die Übernahme von Gold Eagle Mines erwarb.