Freeport Copper & Gold gibt positiven Ausblick für 2009
Der in Phoenix ansässige, größte börsennotierte Kupferproduzent weltweit meldete für das erste Quartal einen Nettogewinn von 43 Millionen Dollar, ungefähr die Hälfte des im gleichen Vorjahreszeitraum erzielten Gewinnes, da der im Durchschnitt erzielte Kupferpreis im Jahresvergleich um 53 Prozent gefallen war.
Doch den wichtigsten Hinweis auf die Performance des Unternehmens sieht der CEO in der Entwicklung der Cashkosten, die um 38 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres lagen und seit dem dritten Quartal um 36 Prozent gefallen sind. Insbesondere in Nordamerika hatte Freeport schnell gehandelt und die kostenintensive Produktion von Kupfer und Molybdän gekürzt, Arbeiter entlassen und die Kosten auf den Projekten, die sich noch im Betrieb befinden, mit allen Mitteln so niedrig wie möglich gehalten. Ziel ist es, diese so schnell wie möglich Cashflow positiv zu machen. Wobei Freeport natürlich auch von den rückläufigen Kosten für Diesel, Strom oder Säuren profitiert.
Zudem hatte Freeport das Glück, dass man auf der riesigen Kupfer- und Goldmine Grasberg in Indonesien höhere Goldgehalte erzielen konnte, sodass der Goldumsatz die Kosten für die Kupferproduktion im ersten Quartal vollständig ausglich. Nun hofft das Unternehmen auf ähnlich hohe Goldgehalte auch im vierten Fiskalquartal, was den Umsatz antreiben und die Kosten für das Gesamtjahr senken würde.
Alles in allem könnte das Unternehmen in den drei verbleibenden Quartalen dieses Jahres jeweils verbesserte Zahlen vorlegen, so Adkerson gegenüber Anlegern und Analysten. Freeport erwartet 2009 netto Cashkosten für die Kupferproduktion von 0,7 Dollar pro Pfund. Sie könnten aber, abhängig von den Goldgehalten, auch noch niedriger ausfallen.
Im zweiten Quartal rechnet Freeport damit, etwas weniger Kupfer abzubauen, doch werde der Goldausstoß von 545.000 Unzen in den ersten drei Monaten auf dann 650.000 ansteigen.
Trotz der jüngsten, erfreulichen Kupferpreisentwicklung, die auf chinesische Käufe zurückgeführt wird, bleibt das Unternehmen aber vorsichtig, was die kurzfristige Entwicklung des Kupfermarktes angeht. Man müsse schon eine substanzielle Erholung der Wirtschaft in Europa, den USA und Japan sehen, bevor man darüber nachdenke, die Produktion in Nordamerika wieder hochzufahren.