HUI-Index - Aufwärtstrendlinie im Visier
Fazit:
Aus Betrachtung der Analyse vom 10. März bestätigte sich, trotz des kurzfristigen Aufbäumens, die damals beschriebene sich zusehends eintrübende charttechnische Situation. Wie bereits im Titel beschrieben, wird sich evtl. bereits heute oder aber während des weiteren Wochenverlaufs zeigen, ob der HUI-Index die Kraft besitzt sich oberhalb der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie zu behaupten. Diese Trendlinie verläuft aktuell bei rund 280 Punkten und stellt aus Sicht der Technischen Analyse durchaus eine gewisse Relevanz dar.
Ein “nur“ temporäres Unterschreiten wäre zwar möglich, doch rückt mit eben dem Bruch dieser Trendlinie schleunigst das nächste und nicht geringfügiger erscheinende Unerstützungslevel von rund 255 Punkten ins Blickfeld. Anhaltende Indexschwäche mit Ständen unterhalb von 240 Punkten lässt keinesfalls Optimismus zu und schlussfolgernd ergeben sich weitere Rückschläge bis zunächst 185 Punkten. Ohne Zweifel wäre jedoch mit dem Bruch der Trendlinie sowie entsprechend fallender gleitender Durchschnitte die Chartlage sichtlich eingetrübt. Eine Besserung erfährt der Index erst wieder mit einem klaren Ausbruch über 340 Punkten.
Long Szenario:
Es gelingt dem HUI-Index sich über der seit den Oktobertiefs verlaufenden Trendlinie bei rund 280 Punkten zu stabilisieren. Der Bruch des gleitenden Durchschnittsbündels ist folglich nur von kurzzeitiger Dauer und entsprechend rasch sollte eben der 20-, 55- sowie 200-Tage-Durchschnitt zurückerobert werden können. Ein erneuter Angriff auf das bekannte Widerstandscluster von 305 bis 340 Punkten sollte folgen. Das Setup bleibt bullisch.
Short Szenario:
Der erneute Bruch der Trendfolger in Form des 20-, 55- und 200-Tage-Durchschnitts hat größere Auswirkungen als jener Durchbruch vom März. Entsprechend wird mit dem Unterschreiten der Aufwärtstrendlinie weiteres Rückschlagspotenzial bis zunächst rund 255 Punkten generiert. Im Falle des Absackens unter die Unterstützungszone von 240 bis 250 Punkten eröffnet sich beim HUI-Index nochmals mehr als 20 Prozent Abschlag bis ca. 185 Punkte.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied