Gold Fields - arbeitet am Fahrplan

Einmal mehr zeugt die die südafrikanische Gold Fields Ltd. von charttechnischer Vortrefflichkeit. Entgegen anderer "schwieriger zu analysierender" Aktien, verhält sich Gold Fields klassisch und arbeitete folglich das angenommenen Bewegungsverhalten der Analyse vom 13. Februar mit Bravur ab. Auch wenn die Marke von 13,50 Dollar in diesem Zusammenhang nicht erreicht wurde, so rutschte die Aktie nur kurzfristig unter den 200-Tage-Durchschnitt und stieg seitdem zumindest bis zum Kursbereich von rund 12,80 Dollar. Derzeit offenbart sich jedoch erneut Schwäche, es darf daher gespannt beobachtet werden, ob Gold Fields erneut die entsprechenden Schlüsselmarken verteidigen kann oder sich eine stärkere Konsolidierung anschließt - mehr dazu im Fazit.




Fazit:

Die richtungsweisende und seit Oktober bestehende Aufwärtstrendlinie hat zwar noch immer Bestand, doch sollte ein Bruch dieser aufgrund möglicher temporärer Schwäche nicht allzu negativ gewertet werden. Grundsätzlich bleibt oberhalb von 9 Dollar das positiv erscheinende Setup von Gold Fields bestehen. Auch wenn der sich darstellende Baisse-Keil (blaue Linien) definitiv im Hinterkopf behalten werden sollte, Kurse unter 10,40 Dollar liefern somit bereits erste Warnsignale. Unterhalb von 9 Dollar wäre schließlich der Keil mehr als deutlich nach unten aufgelöst und weitere Abschläge bis zunächst 7 Dollar sollten unmittelbar folgen. Hingegen mit dem Überwinden des zugegebenermaßen noch entfernten Kursbarrierebereichs von 13,40 bis 14 Dollar die Aktie gänzliche Freiheit in Sachen weiterführender Kursanstiege erlangen würde.




Long Szenario:

Gold Fields kann sich im Idealfall oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts (aktuell bei 9,73 Dollar) festigen und bestätigt somit die Nachhaltigkeit der begonnenen Kurserholung. Durch diese Bestätigung generiert sich grundsätzlich weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Barrierebereich von 13,40 bis 14 Dollar. Auf diesem Niveau befindet sich neben einem Widerstandsbündel auch die primäre Abwärtstrendlinie - ein Ausbruch hätte glasklaren Signalcharakter mit Kurszielen über den 18 bzw. 20 Dollarbereich hinaus.


Short Szenario:

Der dargestellte Baisse-Keil findet bereits mit Kursen unterhalb von 10,40 Dollar seine Bestätigung. Als Spekulant würde man spätestens hier die Reißleine ziehen um größerer Verluste zu vermeiden. Die eigentliche Bestätigung für Folgeabschläge findet sich mit Kursen unterhalb von 9 Dollar. Rückschläge bis mindestens 7 und anschließend gar 5 Dollar können in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied