K+S - Entscheidungsfindung hält an
Fazit:
Reicht der K+S Aktie tatsächlich der Rücklauf vom 12. März bis rund 30 Euro aus um erneut Kräfte für einen abermaligen Anstieg in Richtung des Widerstandsbereichs um 43 Euro zu aktiveren, so sollte die Kursregion unterhalb von 30 Euro zur jüngsten Geschichte der Aktie gehören. Ein wider erwartendes Abtauchen unter 30 Euro ruft jedoch rasch Kursniveaus von mindestens 25 bis 27 Euro auf die Agenda.
Doch Moment, aufgrund des Abprallens im 30 Euro-Bereich etablierte die Aktie eine kurzfristige Aufwärtstrendlinie aufgrund der höheren Bewegungstiefs. Ganze dreimal wurde diese Trendlinie bereits getestet und sofern K+S sich oberhalb dieser halten kann, bestätigt sich die positive Grundeinschätzung aus der Einleitung. Doch wo Licht, da auch Dunkelheit und somit muss in diesem Zusammenhang auch auf die nächsten Hürden hingewiesen werden. Diese Hürden kennzeichnen sich zum einen durch den erneut gebrochenen 55-Tage-Durchschnitt, aktuell bei rund 37,20 Euro und eben der mehrjährigen Aufwärtstrendlinie bei ebenfalls circa 37 Euro. Eine weitere Erholungsbewegung sollte somit bei einem Tageschlusskurs von über 37,50 Euro erfolgen und für mindestens weitere 15 Prozent Aufschlag sorgen. Die eigentliche Entscheidung fällt sodann im Bereich um 43 Euro.
Long Szenario:
K+S vermeidet Kurse unterhalb von 30 Euro und vollzieht mit dem Überwinden des 55-Tage-Durchschnitts bei ca. 37,20 Euro einen weiteren Bewegungsschub in Richtung der Widerstandszone um 43 Euro. Ein deutliches Überwinden von 43 Euro per Wochenschlusskurs leitet einen Folgeanstieg bis zur primären Abwärtstrendlinie (rund 55 Euro) sowie den 200-Tage-Durchschnitt ein. Kurse im Bereich von 55 bis 62 Euro erscheinen daher mittel- bis langfristig ohne weiteres Erreichbar.
Short Szenario:
Das Augenmerk richtet sich auf die Kurszone um 30 Euro in Verbindung der jüngst etablierten Aufwärtstrendlinie. Ein Absacker unter 30 Euro lässt die wohl fast in Vergessenheit geratene 25 Euro wieder aufblitzen. Kurse unter 25 Euro wären höchst bearisch und sollten weitere Abschläge bis etwa 17 Euro einleiten können. Die angedachte Kursstabilisierung war somit eine Farce und mittelfristig stehen die Zeichen wohl eher auf Sturm als auch Entspannung.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied