Harmony Gold - massive Abwärtstrendlinie
Fazit:
Trotz Bruch der sekundären Abwärtstrendlinie, bekannt aus der letzten Analyse vom 30. Januar, gelang es Harmony Gold bisher nicht sich über die primäre und zugleich massive Abwärtstrendlinie abzusetzen. Stattdessen vollzog die Aktie genau die Rückkehrbewegungen der letzten Jahre - nachdem touchieren der Trendlinie sackte die Aktie jedes Mal in einem Umfang von 3 bis 6 Dollar ab. Bisher hat Harmony Gold zwar das Mindestrücklaufziel von 3 Dollar erreicht, doch ein nochmaliger Test der Zone um 10,50 Dollar kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Wobei unterhalb von 10,40 Dollar per Tageschlusskurs rasch die nächste Unterstützung im Bereich von 9,20 Dollar anvisiert werden sollte. Geht es im Zuge einer Korrekturausdehnung gar unter 9 Dollar, sind Kurse von 6 bis 7 Dollar (der Bereich der Tiefstkurse aus 2005 und 2008) höchst wahrscheinlich. Hingegen Harmony Gold mit einem Ausbruch über die Abwärtstrendlinie, bei aktuell rund 13 Dollar, einen wahren Befreiungsakt durchführt und folglich bis 14,35 und anschließend mindestens 17,20 Dollar ansteigen sollte.
Long Szenario:
Harmony Gold gelingt es sich über der Marke von 10,50 Dollar zu etablieren und sollte somit über kurz oder lang den Bruch der primären Abwärtstrendlinie vollziehen. Dieser Ausbruch hätte charttechnischen Signalcharakter und spricht für kurzfristige Folgehochs bis in die Region von 14,35 Dollar sowie anschließend etwa 17,20 Dollar. Die markierte Allzeithoch bei knapp 19 Dollar aus dem Jahr 2006 erscheinen in diesem Kontext nicht minder greifbar!
Short Szenario:
Massivität ohne Grenzen verdeutlicht die seit 2006 bestehende primäre Abwärtstrendlinie. Bei Kursen per Tageschlusskurs unter 10,40 Dollar generiert die Aktie unmittelbar weiteres Abwärtspotenzial bis zunächst 9,20 Dollar und im Falle der Aufgabe der Unterstützung gar bis 7,80 Dollar. Ähnlich zur letzten Analyse kann in diesem Zusammenhang auch ein weiterer Test des starken Unterstützungsbereichs bei rund 6 Dollar nicht ausgeschlossen werden. Viel, wenn nicht alles wird vom Goldpreis abhängen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied